
Am vergangenen Samstag empfingen unsere jungen Damen den SV 63 Brandenburg-West. Die weit gereisten Havelstädterinnen waren klarer Favorit, schließlich kamen sie ungeschlagen und auch im Hinspiel bemerkte man bereits den Leistungsunterschied. Hier verlor man aber nur 23:18 – ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis, was so in etwa wiederholt werden sollte, schließlich spielte man vor dem großen Derby der Männer und erwartete in diesem Zuge viele Zuschauer, gerade zum Ende des Spiels.
Der Beginn der Partie verlief ausgeglichen und unsere Sieben konnte – trotz einiger Umstellungen aufgrund der immer noch andauernden Sperre von Alicia Galenzowski - gut mit den selbstbewusst aufspielenden Brandenburgerinnen mithalten. Nach ca. 10 Minuten musste man sie nach einem vielversprechenden 4:6 auf 6:10 und schließlich 6:13 ziehen lassen. Nach einer Auszeit des Trainerduos Werner/Paschke mit einigen taktischen Anweisungen gelang zwar ein Treffer, aber danach lief bis zur Halbzeitsirene nicht mehr viel zusammen. Ungenaue Pässe bzw. Abschlüsse und ein zu langsames Rückzugsverhalten ließen die Brandenburgerinnen immer wieder einfache Tore markieren. Gerade das genaue Passspiel der Torhüterin auf ihre Linksaußen konnte nicht unterbunden werden, so dass unsere Mädchen die Brandenburgerinnen wohl oder übel ziehen lassen mussten bis auf ein enttäuschendes 8:23.
In der Kabinenansprache wurde vor allem das Abwehrverhalten und die Unkonzentriertheit angesprochen, die die letzte Viertelstunde der Halbzeit so träge hat wirken lassen auf der HCS-Seite. Man setzte sich gemeinsam das Ziel, den Abstand auf keinen Fall größer werden zu lassen und einfach wieder Spaß am Handball zu haben.
Der Schalter wurde praktisch umgelegt - man kann in der 2. Halbzeit beinahe von einem ausgeglichenen Spiel sprechen. In der Abwehr wurde wieder gut verschoben, so dass auch unsere Torhüter wieder eine Hand an den Ball bekamen und vorne im Angriff bemühte man sich durch Kleingruppentaktik und einige schöne Kombinationen den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Selbst das Durchwechseln ab Mitte der 2. Halbzeit tat der guten Leistung erfreulicherweise keinen Abbruch. Nach 60 gespielten Minuten stand ein 18:33 auf der Anzeigetafel – eine viel zu hohe Niederlage, allerdings muss man die starke 2. Halbzeit betonen, die Hoffnung auf die nun noch verbleibenden Spiele macht.
Am nächsten Wochenende können sich unsere Damen erst einmal erholen. Am 05.03.2017 geht es dann um 15 Uhr auswärts gegen den HSV Wildau weiter.
Über mitreisende Fans, die uns lautstark unterstützen, würden sich unsere Ladys sehr freuen!
Der HC Spreewald spielte mit Joanna Rittner und Gina Dillan im Tor, sowie Ilka Lehmann, Paula Möller (2 Tore), Antonia Schröder (2), Charline Wolschke (5), Nicole Kuckei (1), Lea Godlinski (6/1), Gina Schröder, Theresa Janke (2/1) und Kim-Cindy Chyla. [Lea Godlinski]