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„Ausbildung Floriansdorf“ belebt deutsch-polnische Partnerschaft

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„Ausbildung Floriansdorf“ belebt deutsch-polnische Partnerschaft

Kürzlich fand im Floriansdorf im KIEZ Frauensee eine viertägige Schulung „Ausbilder Floriansdorf“ für Feuerwehrkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren aus Wielkopolska (Großpolen) statt. „Bereits am ersten Abend des Ausbildungsprogramms  herrschte ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den deutschen und polnischen Feuerwehrkameraden“, sagte Christian Schmidt, Schulungsleiter und Fachbereichsleiter Brandschutzerziehung im Kreisfeuerwehrverband Dahme-Spreewald e.V.. Ziel der Ausbildung sei, die polnischen Feuerwehrkameraden zur eigenständigen Durchführung von Brandschutzerziehung im Unfallpräventionszentrum für Kinder des Floriansdorfes zu befähigen. So sollen künftig insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten polnische Kinder- und Jugendgruppen aus der brandenburgischen Partnerregion Wielkopolska (Großpolen) eintreffen, die nach einem einheitlichen Schulungsprogramm ausgebildet werden. „Es ist großartig, dass die Zusammenarbeit mit dem Partnerkreis Wolsztyn im Bereich der Brandschutzerziehung für Kinder durch Ideen der Feuerwehrkameraden aus ganz Wielkopolska erweitert werden kann“, freute sich Wolfgang Starke, Ordnungsdezernent des Landkreises Dahme-Spreewald. Gemeinsam mit Piotr Krajewski, stellvertretender Landrat des Landkreises Wolsztyn, hatte er den Schulungsort besucht. Das Projekt „Ausbilder Floriansdorf“ wurde im Rahmen der Kreispartnerschaft Dahme-Spreewald und Wolsztyn initiiert. „Es ist einmalig, wie lebendig und bürgernah die Zusammenarbeit zwischen unseren Landkreisen funktioniert und in die Bereiche des täglichen Lebens übergegangen ist“, zeigte sich Krajewski begeistert.

Schon in wenigen Wochen startet im KIEZ Frauensee das 21. Herbstjugendlager der Freiwilligen Jugendfeuerwehren, wo das praktische Können der Nachwuchskräfte beider Partnerkreise bei gemeinsamen Brandschutzübungen gefragt sein wird. Die Zusammenarbeit zwischen den Partnerkreisen Dahme-Spreewald und Wolsztyn besteht seit 16 Jahren und hat sich in dieser Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei spielte der grenzüberschreitende Jugendaustausch zwischen den Freiwilligen Jugendfeuerwehren von Beginn an eine wesentliche Rolle. Viele Städte und Gemeinden im Landkreis Dahme-Spreewald, wie beispielsweise Mittenwalde, Bestensee, Golßen oder Luckau, arbeiten mit ihren polnischen Partnern auf dem Gebiet der deutsch-polnischen Jugendfeuerwehrarbeit seit Jahren eng zusammen. Einige von ihnen wurden dafür bereits mit der Europaurkunde des Landkreises Dahme-Spreewald ausgezeichnet.

Foto: Christian Schmidt; Polnische Feuerwehrleute werden im „Floriansdorf“ ausgebildet


Dem Rettungsdienst Danke gesagt. 12-jähriges Unfallopfer Laura bedankt sich bei ihren Helden

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Dem Rettungsdienst Danke gesagt. 12-jähriges Unfallopfer Laura bedankt sich bei ihren Helden

Mit vorsichtigen Blicken und ein wenig zögerlich betritt eine vierköpfige Familie am letzten Sonntag (18.9.) die Rettungswache in Senftenberg. Das zwölfjährige Mädchen hält in der Hand eine große Schachtel Merci-Pralinen, ein selbstgemaltes Bild mit den Worten „Danke, dass ihr so schnell da gewesen seid“ und ein kleines Buch. Sie möchte sich bei „ihren Helden“ bedanken.

Am Dienstag, den 5. August 2014 ereignete sich auf der Straße von Großräschen nach Freienhufen ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 10jähriges Mädchen wurde durch den Sog eines vorbeifahrenden LKWs vom Radweg auf die Fahrbahn gezogen und von dem nachfolgenden PKW erfasst. Dabei wurde das Mädchen mit dem Kopf zurück auf den Bordstein geschleudert und erlitt schwerste Kopfverletzungen. Die PKW-Fahrerin rief sofort die 112 an.

Um kurz nach 8 Uhr wurde die Besatzung des Rettungswagens 2 der Rettungswache des Klinikums Niederlausitz in Senftenberg alarmiert. Aufgrund des geschilderten Unfallhergangs und den angenommenen Verletzungen war es zwingend erforderlich, dass auch ein Notarzt mit vor Ort musste. Zu diesem Zeitpunkt war der Notarzt im bodengebundenen Rettungsdienst aber schon in einem anderen Einsatz und der Rettungshubschrauber der nahegelegenen ADAC Luftrettungsstation konnte, wegen des schlechten Wetters an diesem Tag, nicht starten. Die Rettungsassistenten Achim Wendt und Robert Müller reagierten prompt. Sie hielten Rücksprache mit der zuständigen Leitstelle in Cottbus und holten kurzerhand die damals in Einsatzbereitschaft gewesene Notärztin, Claudia Wagner, von der Luftrettungsstation in der Ackerstraße, die auf dem Weg lag, ab und fuhren unmittelbar mit ihr an den Unfallort. Bei Ankunft des Rettungsteams war das Mädchen bereits bewusstlos und musste beatmet werden. Notärztin Claudia Wagner stellte ein Schädel-Hirn-Trauma 3. Grades fest. „Die Prognose war nach dem ersten Eindruck nicht gut“, erinnert sich die Ärztin, die als Anästhesistin im Klinikum Niederlausitz tätig ist. Da ein Transport mit dem Hubschrauber in die Uniklinik nach Dresden aufgrund der Wetterlage unmöglich war, stand nach der Erstversorgung fest, dass das Mädchen umgehend zur weiteren Behandlung ins Carl-Thiem-Klinikum nach Cottbus gebracht werden musste. Der Besatzung war klar, jetzt zählt jede Minute. Gegen 9 Uhr erfolgte die Übergabe an die Kollegen in der Notaufnahme des Carl-Thiem-Klinikums. In weniger als einer Stunde, vom Eintreffen am Einsatzort bis zur Übergabe der Patientin, wurde die damals 10jährige Laura vom Rettungsteam medizinisch erstversorgt und in die nächstgelegene Spezialklinik gebracht.

Mehr als vier Wochen verbrachte Laura im Krankenhaus. Von dort aus wurde sie direkt nach Kreischa in die Rehaklinik verlegt. Und immer an ihrer Seite war ihre Mutter Jana Stolz. Sie hat ihre Tochter vom ersten Tag im Krankenhaus bis zum letzten Tag in der Reha Anfang Februar 2015 begleitet. „Das war eine harte Zeit für uns“, erinnert sich Jana Stolz zurück. Auch für den berufstätigen Vater Andreas Stolz und den damals 6jährigen Bruder Adrian war die erste Zeit sehr schwer und vor allem ungewiss. In den ersten Tagen war nicht klar, ob das Mädchen diesen Unfall überleben wird. „Wir haben zunächst mit dem Schlimmsten gerechnet“, sagt die Mutter. Und auch nach dem Erwachen aus dem Koma, war noch nicht abzuschätzen, welche bleibenden Schäden Laura durch die schweren Kopfverletzungen davontragen wird.

Doch nach und nach besserte sich Lauras Gesundheitszustand. Mutter Jana Stolz hat sie bei allen Therapien stets begleitet und immer darauf geachtet, dass auch keine Einheit versäumt oder ausgelassen wird. „Wir haben alles neu gelernt: den Kopf halten, sitzen, stehen, laufen“, beschreibt Jana Stolz Lauras Weg zurück in ein normales Leben. Die Rehaklinik haben Laura und ihre Mutter vorzeitig verlassen, weil es auch psychisch eine große Belastung war. Insgesamt fast sieben Monate hat Laura zunächst im Krankenhaus und dann in der Reha verbracht. Nun sollte es zu Hause mit den Therapien und der Unterstützung der Familie weitergehen. Und auch hier hat sich Mutter Jana Stolz um alles gekümmert.

Laura geht es heute wieder gut. Sie besucht die 6. Klasse der Oberschule und ihr Lieblingsfach ist Musik. Motorisch ist Laura noch ein wenig eingeschränkt und auch das längere Konzentrieren fällt ihr noch etwas schwer. Doch sie ist wissbegierig und geht gern zur Schule. Nach wie vor hat sie noch einen vollen Wochenplan mit Therapien: „Dienstags Physiotherapie, donnerstags Wassergymnastik und freitags Ergotherapie und Logopädie“, zählt Laura auf. Laura möchte später vielleicht einmal selbst Physio- oder Ergotherapeutin werden.

In der Reha gehörte auch therapeutisches Reiten mit zum Therapieplan. „Das hat Laura besonders gut geholfen, ihren Gleichgewichtssinn wieder zu schulen“, berichtet die Mutter. Das Klinikum Niederlausitz überreichte dem Mädchen daher einen Gutschein für einen Tag auf dem PferdeGut in Klettwitz. Hier gibt es speziell ausgebildete Therapiepferde, die unter anderem auch bei der Therapie von Schlaganfallpatienten und Patienten mit Parkinson eingesetzt werden.

Der Wunsch, unbedingt die Menschen kennenzulernen, die ihr nach ihrem Unfall damals das Leben gerettet haben, entstand bei Laura durch eine Aufgabe in der Schule. Im Unterricht sollte jeder sagen, wer für ihn ganz persönlich Helden sind. „Ich kenne meine Helden nicht. Aber für mich sind meine Helden die Retter, die mir damals geholfen haben“, berichtete das Mädchen in der Schule. Nun machte sich die Familie auf die Suche nach dem Rettungsteam, das damals so schnell reagiert und die Erstversorgung übernommen hat. So kam es zu dem Treffen, dass am letzten Sonntag in der Wache in Senftenberg stattfand.

 „Es ist schön im Nachhinein zu erfahren, dass es Laura jetzt wieder so gut geht und dass wir an dem Tag alles richtig gemacht haben“, sagt Achim Wendt freudig. „Es kommt nicht oft vor, dass wir erfahren, wie es den Patienten nach dem Rettungseinsatz geht. Umso mehr freuen wir uns, zu sehen, wie toll sich Laura entwickelt hat“, sagt Claudia Wagner mit einem Lächeln. 

Bereits von Beginn an haben die Eltern ein Buch mit vielen Fotos und den Fakten zum Verlauf der Therapie für Laura zusammengestellt. „Mit dem heutigen Besuch wollen wir nun das letzte Kapitel schließen“, sagt Jana Stolz. Auf der letzten Seite lässt das Mädchen die drei Kollegen des Klinikums unterschreiben. An dieser Stelle wird sie das gemeinsame Erinnerungsfoto einkleben. Nun weiß sie, wer ihre ganz persönlichen Helden sind und auch wie sie heißen. 

Zum Abschied umarmen Laura, ihre Eltern und Bruder Adrian noch einmal ganz fest die drei Retter. Alle sind sehr gerührt, erleichtert und glücklich, dass alles so gut verlaufen ist.

609 Typisierungen bei DKMS Aktion für Sprembergerin Maria

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609 Typisierungen bei DKMS Aktion für Sprembergerin Maria

Am vergangenen Samstag erwarteten die Helfer in der Sporthalle der Grundschule Kollerberg Freiwillige, die sich typisieren lassen wollten, um der 26-jährigen Sprembergerin Maria aus Spremberg, die an Blutkrebs leidet, zu helfen. Spremberger und Lausitzer waren dazu aufgerufen worden. Die Bilanz ist überwältigend: 609 Mal wurde das Wattestäbchen gezückt oder Blut abgenommen und auch Geldspenden in Höhe von 4.872,72 Euro kamen zusammen. Die Geldspenden sind ebenso wichtig wie die Typisierung, eine Analyse kostet rund 40 Euro. So hatten die Helfer jede Menge zu tun und waren überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft. Ob der passende Stammzellspender in Spremberg dabei war, steht noch nicht fest.

Samstags-Markt vor der Stadthalle

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Samstags-Markt vor der Stadthalle

Aufgrund des Herbstmarkes an der Oberkirche wird der Samstagsmarkt am 24.09.2016 und 01.10.2016 zum Stadthallenvorplatz verlagert.  

Wie gewohnt steht den Kundinnen und Kunden dort das komplette Angebot an frischen Fleisch- und Wurstwaren, ofenfrischem Kuchen, Brot und Brötchen, spreewaldtypischen Spezialitäten, saisonalem Obst und Gemüse sowie Schnittblumen und Pflanzen zur Verfügung.

pm/red

Foto: Sven Roblick

Cottbuser Ostseesportverein e.V. gegründet

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Cottbuser Ostseesportverein e.V. gegründet

Als 136.Sportverein der Stadt Cottbus hat sich am Donnerstagabend der Ostseesportverein Cottbus e.V. gegründet. 19 Erstmitglieder haben sich zur Gründungsveranstaltung versammelt, um lange vor dem Einlassen der ersten Kubikmeter Wasser in die Tagebaurestlöcher eine Interessengemeinschaft zu bilden, die sich frühzeitig über die künftigen Möglichkeiten auf und am Wasser des Cottbuser Ostsees Gedanken macht. Damit am Tag x, dessen Datum derzeit niemand verlässlich kennt, das entstandene Naherholungszentrum in seiner vielfältigen Nutzung den Einwohnern der Cottbuser Region ein neues Freizeitangebot offeriert. So war es nicht überraschend, dass sich bei der Gründungsveranstaltung in den Räumen des Cottbuser Stadtsportbundes viele Einwohner der den künftigen Ostsee rahmenden Cottbuser Ortsteile eingefunden hatten, um Einzelheiten, zumindest aber Visionen zur späteren Nutzung zu erfahren.

"Ich wohne ganze 277 Meter vom künftigen Strand entfernt in Willmersdorf. Jeder wird verstehen, dass ich ein großes Interesse daran habe, zu erfahren, welche Freizeitmöglichkeiten man an welcher Stelle installieren wird. Ich glaube aber generell, dass dieser Ostsee mit seinen Möglichkeiten für die kommenden Generationen eine überragende Möglichkeit beinhaltet, recht nah am eigenen Wohnort eine vielseitige Freizeitbeschäftigung zu finden", so Hubert Mader, einer der glühende Verfechter aller Dinge, die sich um den Ostsee ranken.

Für Rene Lehmann, der Cottbuser Unternehmer und leidenschaftlicher Kite-Landborder wurde im Verlauf des Abends zum Kassenwart des neuen Vereins gewählt, ergeben sich mit dem Bau der Nachfolgelandschaft früherer Tagebaue, ganz neue Möglichkeiten im Bereich Freizeitsport: "Mein Sport, bei dem man mit dem Schirm von Land aus startet, kann sich hier überragend entwickeln. Ich kann mir für später sogar eine Sektion des Boardingsports zu Land und auch zu Wasser vorstellen", so der in Heinersbrück beheimatetet Sportler.

Das Trio von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, die als juristische Person dem neuen Verein beitrat, möchte sich auch im neuen Gebiet am Ostsee verwirklicht sehen. Steffen Zernick, der DLRG-Vereinschef dachte da in erster Linie an Einsätze seiner Leute als Rettungsschwimmer, sein Medienbeauftragter Robert Büschel führte daneben auch Vergleich der DLRG-Mannschaften auf der Wasserfläche oder an deren Ufer als völlig neue Möglichkeiten der Sportwettkämpfe an. Kurz und knapp - für ganz viele Interessengruppen sollte etwas dabei sein, wenn es in die Phase nach der Flutung der Restlöcher geht. Zuvor aber wird es an den Mitgliedern des Ostseesportvereins liegen, voreilend viele Ideen zu bündeln und diese auf deren Machbarkeit zu überprüfen.

Der eben gewählte erste Vorsitzende des neuen Vereins Ronny Seigerschmidt stand unserem Reporter Georg Zielonkowski im Videointerview Rede und Antwort.

Foto: Der erste Vorstand des Cottbuser Ostseesportvereins e.V.

„Das Bildnis des Dorian Gray“ Ballettabend in der Kammerbühne fällt aus

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„Das Bildnis des Dorian Gray“ Ballettabend in der Kammerbühne fällt aus

Das Staatstheater Cottbus informiert, dass die für Samstag, 24. September 2016, 19.30 Uhr, in der Kammerbühne geplante Vorstellung des Balletts „Das Bildnis des Dorian Gray“ wegen Erkrankung eines Protagonisten ersatzlos entfällt.

Bereits gekaufte Karten können im Besucherservice bzw. an den jeweiligen Vorverkaufsstellen bis 10 Tage nach der Vorstellung gegen Erstattung des Eintrittspreises zurückgegeben oder auf einen anderen Vorstellungstermin umgebucht werden.

Besucherservice des Staatstheaters Cottbus

Am Schillerplatz 1, 03046 Cottbus

Ticket-Telefon: 0355/ 7824 24 24

Öffnungszeiten:

Montag, Samstag 11.00 – 15.00 Uhr

Dienstag-Freitag 11.00 – 19.30 Uhr

pm/red

Größte solarthermische Anlage Deutschlands geht in Senftenberg ans Netz

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Größte solarthermische Anlage Deutschlands geht in Senftenberg ans Netz

Senftenberger Stadtwerke setzen im ehemaligen Kohlerevier auf innovative Wärmeerzeugung aus Sonnenenergie für das Fernwärmenetz.

Es scheint wie eine Laune der Geschichte, dass gerade in einem alten Kohlerevier, in dem über fast ein Jahrhundert lang das Leben der Menschen vom Abbau des Schwarzen Goldes abhing, eine der neuesten innovativen Technologien zur Wärmerzeugung in die Praxis umgesetzt wird.

Mitten im Herzen der Lausitz, wo noch vor einigen Jahren riesige Bagger Brocken für Brocken die Kohle dem Boden entrissen, da spiegelt sich heute die Sonne in Tausenden von stahlglänzenden Röhren wider. Hier, wo einst der Kohleabbau dominierte, entstand eine hoch moderne technologische Anlage, die weder den europa- noch den weltweiten Vergleich zu scheuen braucht.

Im ehemaligen Senftenberger Kohlerevier setzen die Mitarbeiter der Stadtwerke auf Spitzeninnovation und gehen heute ganz neue, spannende Wege. Mit der solarthermischen Großflächenanlage betreten sie dabei Neuland und geben gleichzeitig auch der Region ein Stück Zuversicht in die Zukunft. Den von der Natur bevorzugten Standort der Lausitz mit überdurchschnittlicher Sonneneinstrahlung nutzend, ringen sie dem Kraftwerk Sonne Höchstleistung ab und verwenden die gewonnene Sonnenenergie zur direkten Einspeisung der Wärme in das örtliche Fernwärmenetz.

Mit der Entwicklung und der erfolgreichen Markteinführung von Hochleistungsvakuum-Röhrenkollektoren eröffneten sich neue Möglichkeiten, größere Anlagen mit höherem Temperaturgewinn direkt als Erzeuger in Nah- oder Fernwärmenetze einzubinden. Diesen innovativen und technisch anspruchsvollen Weg gehen die Stadtwerke Senftenberg nun mit der Errichtung einer Großflächensolarthermieanlage auf der ehemaligen Deponie Laugkfeld der Stadt Senftenberg. Auf einer Fläche von ca. 2,2 ha wurden in Rekordbauzeit von nur sechs Monaten 1.680 Vakuum-Röhrenkollektoren auf Rahmen und Unterkonstruktionen montiert sowie ein Funktionsgebäude als zentrale Wärmeübergabestation (WÜST) errichtet. Mit einer Bruttokollektorfläche von gesamt 8.300 m² ist die Anlage für einen System-Jahresnutzungsertrag von rund 4 GWh projektiert. Damit ist die Wärmeerzeugung so ausgelegt, dass für Senftenberg insbesondere die Sommergrundlast im Fernwärmenetz abgedeckt werden kann.

Dem Projekt kommt entgegen, dass nicht nur die technischen und energetischen Parameter der Anlage stimmen, sondern in Senftenberg mit der rekultivierten Deponie eine ausreichend große Fläche mit optimaler Anbindung an das Fernwärmenetz der Stadt zur Verfügung steht. Damit entstand hier in Senftenberg nicht nur die größte Freiflächen-Röhrenkollektoranlage in Deutschland, sondern nach Herstellerangaben derzeit sogar die weltweit größte Anlage dieser Art. Errichtet wurde die Anlage vom Generalunternehmer E u. G- Energiebau GmbH Berlin in Begleitung durch die INTEGRAL Projekt GmbH & Co. KG aus Cottbus. Die Kollektoranlage selbst kommt von dem Unternehmen Ritter XL Solar, das auch für die Regelungstechnik sowie hydraulische und elektrische Planung der Solaranlage verantwortlich zeichnete. Das Herzstück der Anlage bilden die CPC-Hochleistungsvakuum-Röhrenkollektoren, die für eine optimale Ausnutzung der Sonneneinstrahlung sorgen. Die CPC-Vakuum-Röhrenkollektortechnik (Compound Parabolic Concentrator, CPC-VRK)  kann nach dem bekannten Thermoskannenprinzip mit Wasser als Wärmeträger Temperaturen von 80 bis 160 °C liefern. Die perfekte Rundumisolierung jeder Röhre durch eine Vakuumschicht sorgt dafür, dass die einmal gewonnene Wärme nicht so schnell wieder verloren geht. Das bedeutet, dass die Kollektoren ganzjährig das Strahlungsangebot der Sonne ausnutzen können. Das erwärmte Wasser wird über ein angeschlossenes Rohrleitungssystem zur zentralen Wärmeübergabestation (WÜST) geführt. Die WÜST beherbergt die Steuerungs- und Regeltechnik für die Solarthermieanlage und bildet mit einem Wärmetauscher den Übergabepunkt der solar erzeugten Wärme an das Fernwärmenetz.

Die seit dem 19. August 2016 erfolgreich im Probebetrieb laufende Anlage lieferte bereits in den ersten 14 Tagen über 350 MWh Wärme und gab diese an das kommunale Fernwärmenetz ab. Allein am Hochsommerwochende vom 26. bis 28. August 2016 waren Erträge von 85,6 MWh gemessen worden. Das bedeutete die Deckung der Wärmegrundlast für ca. 3.000 Haushalte in Senftenberg. Damit hat die Anlage, auch dank des hervorragenden Spätsommerwetters, bereits im Probebetrieb ihren ersten Praxistest über die prognostizierte Leistung hinaus bestanden. Stadtwerkechef Detlef Moschke zeigte sich beeindruckt, "in der Testphase hatten wir dieses herrliche Spätsommerwetter und der Wirkungsgrad erreichte annähernd 100%. Moritz Ritter, Geschäftsführer der Ritter Solar XL, lächelte wissend wozu seine Anlagen im Stande sind, zu dieser Aussage. "Im Normalfall arbeiten unsere Anlagen mit einem Wirkungsgrad von um die 60%. Das ist weit mehr als Photovoltaikanlagen schaffen und wir speisen direkt ins Wärmenetz ein. Die Energiewende ist ganzheitlich betrachtet weniger eine Stromwende als es eine Wärmewende sein sollte." betont er auch vor anwesensenden Mitarbeitern des Bundeswirtschaftsministeriums und des brandenburgischen Ministseriums für Wirtschaft und Energie.

Eckdaten:

Gesamtfläche: 2,2 ha

Kollektorfeld: 170 m x 120 m
Bruttokollektorfläche: 8.300 m²
Anzahl Röhrenkollektoren: 1.680
Prognose Jahresnutzungsertrag: ca. 4 GWh

Gesundheitskita "Spreewald-Lutki" in Burg bekommt Ersatzneubau

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Gesundheitskita

Für den Ersatzneubau und die Gestaltung der Außenanlagen der Gesundheitskita "Spreewald-Lutki" in Burg (Spreewald) überreichte Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger am heutigen Freitag, dem 23. September, einen Förderbescheid in Höhe von ca. 2.065.000 Euro an Bürgermeisterin Ira Frackmann. Insgesamt investiert die Gemeinde Burg (Spreewald) knapp 2,8 Millionen Euro. Die Fördermittel stammen aus dem LEADER-Programm zur Unterstützung von Vorhaben im Rahmen der Ländlichen Entwicklung. LEADER wird aus dem EU-Agrarfonds ELER und Landesmitteln finanziert.

Übergabe des Fördermittelbescheids für die Spreewaldkita Lutki; Foto: Kerstin MöbesBereits 1954 wurde der erste Gebäudeteil der heutigen Gesundheitskita "Spreewald-Lutki" errichtet. Fortlaufend bis zur Wende erfolgten weitere Anbauten. Seit den 90er Jahren investierte die Gemeinde vor allem in die Werterhaltung einzelner Gebäudeteile. Zuletzt wurde der U3-Bereich umfassend saniert und ausgebaut.

Für den Kita-Ersatzbau soll ein bisher unsanierter Gebäudeteil entlang der Straße Am Bahndamm abgerissen werden. An seiner Stelle entsteht ein zweigeschossiger Neubau mit Pultdach. Seit 2012 hatten Verwaltung, Gemeindevertreter, Planer und auch die Mitarbeiterinnen der Kita das Vorhaben geplant. Dem intensiven Prozess ist es zu verdanken, dass viele Wünsche und Anforderungen an eine moderne und kindgerechte Einrichtung in die Planung aufgenommen, aber auch energetische Aspekte berücksichtigt werden konnten. So wird mit Erdwärme geheizt und eine Photovoltaikanlage soll die Stromversorgung der Kita unterstützen.

Neubau der Spreewaldkita Lutki; Quelle: EPB Entwurfs- und Planungsbüro

Der Neubau hat eine Nutzfläche von rund 900 Quadratmetern. Die Kapazität der Einrichtung wird sich von 145 auf 165 Kinder erhöhen.

Neben dem Ersatzbau werden die Außenanlagen der Kita neu gestaltet, die teilweise noch aus DDR-Zeiten stammt. Ein Höhepunkt wird die umlaufende Rollerbahn sein, die nicht nur jede Menge Spaß bieten wird, sondern auch die Verkehrserziehung unterstützt.

„Ich freue mich riesig, dass wir jetzt endlich einen lang gehegten Wunsch der Gemeinde umsetzen und den Kindern bessere Bedingungen zum Aufwachsen bieten können“, sagt Petra Krautz, Amtsdirektorin des Amtes Burg (Spreewald).

Baubeginn für den Ersatzneubau ist im August 2017, die Fertigstellung für Frühjahr 2019 geplant.

pm/red

Grafiken: EPB Entwurfs- und Planungsbüro GmbH

 


Gesunkene Flüchtlingszahlen. Brandenburg will Erstaufnahmekapazitäten abbauen

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Gesunkene Flüchtlingszahlen. Brandenburg will Erstaufnahmekapazitäten abbauen

Innenministerium und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) haben Beratungen zur weiteren Reduzierung der Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende aufgenommen. „Die Beratungen stehen noch am Anfang. Aber es ist unstreitig, dass wir angesichts der gesunkenen Zahl von neu ankommenden Asylsuchenden nachjustieren müssen“, sagte Innenminister Karl-Heinz Schröter heute in Potsdam. Das Land sei dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit verpflichtet. Die Erstaufnahmeeinrichtung und ihre Außenstellen seien schon seit Monaten bei Weitem nicht ausgelastet. Die bisherigen Anpassungen reichten nicht aus. Deshalb gebe es Überlegungen, weitere provisorisch eingerichtete Außenstellen früher zu schließen als bislang geplant.

Das Land hatte im Herbst 2015 auf die stark steigende Zahl von Flüchtlingen mit einem massiven Ausbau der Erstaufnahme reagiert. Hatte die Einrichtung in Eisenhüttenstadt einschließlich der Außenstellen in Frankfurt (Oder) und Ferch Mitte August 2015 rund 2.800 belegbare Plätze, waren es kurz vor Weihnachten 2015 an insgesamt 13 Standorten rund 5.500 belegbare Plätze. Insbesondere waren Notplätze in Zelten, Turn-, Messe- und Leichtbauhallen geschaffen sowie ein Hotel und ehemalige Bundeswehrliegenschaften angemietet worden. Nach dem Abbau von ersten Kapazitäten seit Jahresbeginn verfügt die Erstaufnahmeeinrichtung derzeit noch mit acht Außenstellen über knapp 4.800 belegbare Plätze. Untergebracht sind dort derzeit etwas mehr als 2.000 Menschen.

Betreiber der Erstaufnahmeeinrichtung und ihrer Außenstellen ist das DRK. Welche Außenstellen möglicherweise früher aufgegeben werden als vertraglich vereinbart, wird in den kommenden Wochen mit dem DRK verhandelt. Erwogen wird, zunächst provisorisch geschaffene Standorte wie Potsdam und Ferch vorzeitig aufzugeben oder nur noch als Reserve vorzuhalten. Bei den Überlegungen ist zu berücksichtigen, dass noch einige angefangene Bauprojekte zur Schaffung neuer Unterkünfte fortgesetzt und abgeschlossen werden. So entsteht derzeit ein weiteres Familienhaus am Stammsitz der Erstaufnahme in Eisenhüttenstadt. Im Falle der Schließung von Standorten wird das DRK für die betroffenen Mitarbeiter sozialverträgliche Lösungen wie die Umsetzung an andere Standorte prüfen.

Brandenburg hatte im gesamten vergangenen Jahr 28.124 Asylsuchende aufgenommen, in den ersten acht Monaten dieses Jahres waren es 7.797.

Foto: Ein 2015 provisorisch eingerichtetes Zeltlager der Bundeswehr für Flüchtlinge in Doberlug-Kirchhain

pm/red

Geschickte Hände und grüne Daumen in Oppelhain

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Simone Landgraf (re.) gab ihr Kräuterwissen gern an die Besucher weiter.

Durchwachsenes Wetter und nur verhaltene Sonnenstrahlen hielten die Oppelhainer nicht davon ab, das 20-jährige Bestehen ihres Kräutergartens zu feiern. Gäste aus Nah und Fern folgten ihrem Beispiel und reisten
teils sogar mit dem Fahrrad an. Im Festzelt sorgten Sängerin Kerstin und ihr Tontechniker Jens den ganzen Tag für Stimmung.

Einen kurzen Einblick in die Geschichte des Oppelhainer Kräutergartens gab Peter Herrmann, Oppelhainer Ortsvorsteher, in seiner Eröffnungsrede. Als weitere Redner dankten auch Lothar Belger, ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Rückersdorf, und Martina Mieritz, SPD-Regionalbeauftragte Elbe-Elster-Süd, den geschickten Händen und grünen Daumen, die die einst beschauliche Gartenanlage in einen Schau- und Lehrgarten für alle Altersgruppen verwandelten und auf diesen Stand halten. Manfred Stolpe, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Brandenburg, der vor 20 Jahren den Kräutergarten einweihte, konnte am Jubiläum nicht teilnehmen. Martina Mieritz richtete in seinem Namen Grüße und dankende Worte, vor allem an die zahlreichen Ehrenamtler, aus.

Rundgänge durch den Kräutergarten ließen nicht nur das Herz von Kräuterinteressierten und Hobby-Gärtnern höher schlagen. Fachkundige Tipps erhielten die Besucher bei Führungen durch die Pflanzen- und Kräuterpracht von Simone Landgraf. Wen das Pflanzfieber gepackt hatte, konnte auf dem Markt neben allerlei Nützlichem für den Alltag, regionalen Produkten und Köstlichkeiten, auch Grünpflanzen aller Art erwerben. Am Glücksrad standen zwischen tollen Sachpreisen und Gutscheinen ebenso Zier- und Kräuterpflanzen für ihre Gewinner bereit.

Mitten im Marktgeschehen präsentierte traditionelles Handwerk seine Kunst und der mobile Schleifservice vor Ort gab Scheren, Messern und Werkzeugen aller Art die notwendige Schärfe zurück. Die Jüngsten erfreuten sich am Kinderschminken und Ponyreiten und tobten auf der Hüpfburg.

pm/red

Oberarzt Christian Mauer spricht über „Hüft- und Knieprobleme“ in Herzberg

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Oberarzt Christian Mauer spricht über „Hüft- und Knieprobleme“ in Herzberg

Die Seniorenakademie der Kreisvolkshochschule in Herzberg lädt am Montag, 26. September, zum Vortrag „Hüft- und Knieprobleme“ mit Oberarzt Dr. med. Christian Mauer ein. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Elbe-Elster-Klinikum informiert über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten der Arthrose.

Die Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenke und beginnt in der Regel mit einer Schädigung des Gelenkknorpels und ist nicht wirklich heilbar. Die Arthrosebehandlung hat drei wesentliche Ziele: Reduktion der Schmerzen, Verbesserung der Gelenkfunktion und die positive Beeinflussung des eigentlichen Krankheitsprozesses. Die medikamentöse Behandlung der Arthrosesymptome stellt einen zentralen Pfeiler im Spektrum der Therapieoptionen dar. Krankengymnastik, physikalische Therapie und Ergotherapie ergänzen das Therapiespektrum. Erst wenn die symptomatischen- und gelenkerhaltenden Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind und die betroffenen Patienten über nicht mehr tolerable Einbußen ihrer Lebensqualität klagen, stellt der künstliche Gelenkersatz, die Endoprothese, die letzte Therapieoption dar.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind am Montag, 26. September, um 15 Uhr, in die Aula des Melanchthon-Gymnasiums Herzberg, Haus 2, Rosa-Luxemburg-Str. 35, eingeladen. Das Entgelt beträgt 1,00 Euro.

pm/red

Foto: Sven Teschke; CC BY-SA 3.0 de

Vermummte greifen feiernde Schüler des CTK in Cottbus an

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Vermummte greifen feiernde Schüler des CTK in Cottbus an

In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend riefen kurz nach 24:00 Uhr Studenten (Ergänzung: es waren Abschlussschüler der Medizinischen Schule des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus) die Polizei um Hilfe. Sie hatten ihren Studienabschluss im Chekov, am Strombad in der Spremberger Vorstadt gefeiert, als zirka 20 teils Maskierte die Feier störten. Die Tatverdächtigten drangen auf das Grundstück und in der Folge in die Jugendeinrichtung ein. Dann pröbelten sie die Feiernden voll und zwei junge Frauen wurden mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

Die mit schwarzen und rot-weißen Sturmmasken vermummten Täter flohen danach. Die nur wenige Minuten später eingetroffenen Polizeibeamten konnten im Zuge der Nahbereichsfahndung neun tatverdächtigte Männer im Alter von 17 bis 24 Jahren festnehmen. Vier von ihnen sind der Polizei bereits als Gewalttäter Sport, einer als  Straftäter rechts und ein weiterer wegen Körperverletzung bekannt. Es konnte eine Skimaske, eine rot-weiße Sturmhaube, ein Springmesser sowie ein Axtstiel sichergestellt werden.

Der kriminalpolizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen, die weiterhin andauern.

pm/red

118 Kampfkünstler beim PSV Cottbus zur Fortbildung am Start. Fasstrommler begeistern

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118 Kampfkünstler beim PSV Cottbus zur Fortbildung am Start. Fasstrommler begeistern

Auch in diesem Jahr darf das Budo-Bundeszentral-Seminar, zu dem der Cottbuser Polizeisportverein mit seiner Abteilung "Kampfkünstler" eingeladen hatte, als voller Erfolg gewertet werden. Aus zehn ostdeutschen Vereinen kamen 118 Teilnehmer, die sich unter der Anleitung von acht Großmeistern aus Thailand, den Philippinen, aus China und Japan in den verschiedensten Sparten der Kampfkünste weiterbilden ließen. Da die Teilnehmer altersmäßig gut sortiert in der Sporthalle des Niedersorbischen Gymnasiums antraten (der jüngste war fünf Jahre alt, die Senioren der Veranstaltung deutlich über 60) wurden verschiedene "Trainingsgruppen gebildet, die sich sportfachlich beispielsweise in den Sparten Kendo, Karate oder Combat-Arnis schulen ließen.

118 Kampfkünstler versammelten sich in Cottbus zum Budo-Bundeszentralseminar; Foto: Benjamin Andriske

Gleichlautend aber war dennoch die Meinung der Lehrgangsteilnehmer, angefragt nach dem Höhepunkt der Zweitagesveranstaltung. Trat doch in den Mittagsstunden des Samstags "Natsumi Tainko" auf, eine 12-köpfige Gruppe japanischer Trommler, die aus Bad Liebenwerda nach Cottbus kam, um erstmals bei einem Bundeszentral-Seminar ihr Können zu zeigen. Deren musikalische Vorstellung mit japanischen Fasstrommeln wurde mit ebensolchen Beifall bedacht, wie deren sportliche Leistung. Ist doch beim rhythmischen Trommeln tatsächlich der ganze Körper in Anstrengung, wie unsere beigefügten Video-Takes eindrucksvoll darstellen. So gab es am Ende des halbstündigen Programms großen Beifall, bevor ein paar ganz Mutige an die "Mias" (asiatischer Name für die Trommeln) wagten und dort die "Batchis" (die Trommelstöcke) tanzen ließen.

Deutschlandweites Bündnis fordert Entscheidung zum Kohleausstieg und einen gerechten Strukturwandel

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Deutschlandweites Bündnis fordert Entscheidung zum Kohleausstieg und einen gerechten Strukturwandel

Verbände und Betroffene aus allen Braunkohle-Regionen appellieren an die Bundesregierung, den Abschied von der Kohleverstromung unverzüglich einzuleiten. In ihrem „Erkelenzer Appell” fordern 50 Organisationen, Kirchen und Bürgerinitiativen den Großteil der Braunkohle im Boden zu lassen, da die Pariser Klimaziele sonst verfehlt würden.
Das Bündnis kritisierte scharf, dass Bundeswirtschaftsminister Gabriel Aussagen zum Kohleausstieg aus dem Klimaschutzplan 2050 entschärft und gestrichen hatte. „Ein Klimaschutzplan ohne Kohleausstieg verdient seinen Namen nicht. Sigmar Gabriel muss zu seinem Wort stehen und noch in diesem Jahr den Ausstieg aus der Kohle einleiten. Die Paris-Ziele geben den Pfad vor”, forderte Dirk Jansen, Geschäftsführer des BUND Nordrhein-Westfalen. Bis spätestens 2025 müsse die Hälfte der Kohlekraftwerksleistung vom Netz gehen. Neue Braunkohlekraftwerke wie RWE im nordrhein-westfälischen Bergheim-Niederaußem plant, seien Fantastereien der Kohle-Lobby, die nicht mehr genehmigt werden dürften.

Das Bündnis verlangte außerdem, neue Tagebauplanungen wie Nochten II, Welzow Süd II, Jänschwalde Nord oder die Erweiterung des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain umgehend zu stoppen. „Es ist schizophren, dass Deutschland vor wenigen Tagen das Klimaabkommen von Paris ratifiziert hat und immer noch neue Tagebaue plant. Entweder beabsichtigt die Bundesregierung einen Wortbruch oder sie nimmt teure Investitionsruinen auf dem Rücken der Dorfgemeinschaften und Arbeitnehmer in Kauf”, sagte René Schuster von der Umweltgruppe Cottbus im Lausitzer Revier.

Statt an der Braunkohle festzuhalten, müsse der Strukturwandel jetzt aktiv gestaltet werden. Es brauche einen Zukunftspakt für die Regionen und finanzielle Unterstützung, etwa durch einen Strukturwandelfonds. „Mit Ver.di zeigt sich nun auch eine der zuständigen Gewerkschaften offen für einen sozialverträglichen Kohleausstieg. Minister Gabriel kann sich nicht länger hinter den Gewerkschaften verstecken”, so Jens Hausner, Sprecher der BI Pro Pödelwitz aus dem Mitteldeutschen Revier.

Der „Erkelenzer Appell” wurde bei dem Bündnistreffen „Wie geht es weiter ohne Braunkohle” von Umweltverbänden, kirchlichen Vertretern, Entwicklungsorganisationen, Bürgerinitiativen, Verbraucherschutz-organisationen und Wirtschaftsverbänden im rheinländischen Erkelenz verfasst. Anlass war das zehnjährige Bestehen des Aktionsbündnisses „Zukunft statt Braunkohle“.

Link zur Erklärung „Erkelenzer Appell”

Buchpremiere: Die Realität ist noch schlimmer als die Wirklichkeit

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Buchpremiere: Die Realität ist noch schlimmer als die Wirklichkeit

Zu diesem verzwickten, alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens tangierenden Thema wollen der Cottbuser Autor Hartmut Schatte sowie der Geistesblitz-Illustrator Meinhard Bärmich, gekonnt in Szene gesetzt vom heimischen Literaturprimus Klaus Wilke und den legendären Saspower Dixieland Stompers, ein literarisches Donnerwetter entfachen. Eine Unwetterwarnung für diesen Abend in der Buchhandlung ist dennoch nicht zu erwarten.

Wie Meinhard Bärmich die Aphorismen Schattes sieht, zeigt er zusammen mit anderen Arbeiten in der Galerie der Buchhandlung Hugendubel – nicht nur an diesem Abend.

Buchpremiere: HARTMUT SCHATTE/MEINHARD BÄRMICH: Die Realität ist noch schlimmer als die Wirklichkeit

18.10.2016, Dienstag, 18.00 Uhr, Buchhandlung Hugendubel, Mauerstr. 8, 03046 Cottbus

Moderation: Klaus Wilke, Musik: Saspower Dixielandstompers

Foto: Rattei

pm/red


Fünf Mülltonnen brennen in Cottbus/Ströbitz ab

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Fünf Mülltonnen brennen in Cottbus/Ströbitz ab

Samstagnacht wurde die Polizei von zwei Anwohnern verständigt, die einen lauten Knall und in der weiteren Folge brennende Mülltonnen wahrgenommen hatten. In einem durch Betonwände abgegrenzten Mülltonnensammelplatz brannten insgesamt fünf Müllcontainer (Größe: je 1,1 m³) komplett herunter, zwei weitere wurden beschädigt. Durch die eintreffende Feuerwehr wurde der Brand gelöscht. Abgestellte PKW im Nahbereich wurden nicht beschädigt. Menschen waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Zur Brandursache können derzeit keine Angaben gemacht werden.

pm/red

Foto: Archivbild

Psychisch verwirrter Mann nackt in Cottbus unterwegs

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Psychisch verwirrter Mann nackt in Cottbus unterwegs

Am Sonntagmorgen wurde der Polizei bekannt, dass ein 39-jähriger den Scheibenwischer eines Taxi verbogen und damit beschädigt hatte. Die Person befand sich hierbei offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand. Der Herr lief splitternackt umher und trug lediglich schwarze Latexhandschuhe. Durch einen angeforderten Rettungswagen wurde die Person in die psychatrische Abteilung des CTK verbracht.

pm/red

Foto: Archivbild; Cottbus_Bilder

Gestohlenen Transporter mit Nagelgurt bei Forst gestoppt

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Gestohlenen Transporter mit Nagelgurt  bei Forst gestoppt

Ein in Richtung Bundesgrenze fahrender VW T5 sollte gegen 4:50 Uhr im Bereich der Abfahrt Roggosen kontrolliert werden. Sämtliche Anhaltesignale wurden jedoch vom Fahrer missachtet. Die Bundespolizisten stoppten daraufhin den Volkswagen auf Höhe der Anschlussstelle Forst mit Hilfe eines Nagelgurtes.

Nachdem dem Fahrer buchstäblich die Luft ausging und er eine Kollision mit der Leitplanke nicht verhindern konnte, ließ er das Fahrzeug auf dem Standstreifen zurück und flüchtete über einen Wildzaun.

Trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen konnte der Fahrer nicht mehr festgestellt werden.

Am Fahrzeug waren eindeutige Aufbruchspuren ersichtlich. Der Halter wurde von einer Streife über den Diebstahl und die Sicherstellung seines Transporters informiert.

Die weitere Sachbearbeitung hat die zuständige Polizei des Landes Brandenburg übernommen.

pm/red

Foto: NicoLeHe, www.pixelio.de

 

Polizeimeldungen aus Cottbus

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Polizeimeldungen aus Cottbus

Cottbus: Am Donnerstag findet die für das Jahr 2016 letzte Fahrradcodieraktion der Polizei in Cottbus statt. Von 13:00 bis 17:00 Uhr haben Fahrradbesitzer vor der Polizeiinspektion Cottbus/ Spree-Neiße in der Juri-Gagarin-Straße 15/16 die Möglichkeit, ihre Räder mit einer personengebundenen Buchstaben- und Zahlenkombination versehen zu lassen. Um den Service in Anspruch nehmen zu können, sind ein Eigentumsnachweis (Rechnung, Fahrradpass) und der Personalausweis vorzulegen, Kinder benötigen eine Einverständniserklärung ihrer Eltern.

Cottbus: Gegen 14:00 Uhr am Sonntag kam es im Bereich des Sachsendorfer Zeltes zu wechselseitigen Körperverletzungen zwischen zwei 18-jährigen afghanischen Asylbewerbern. Ein verletzter Asylbewerber musste sich anschließend im CTK ambulant behandeln lassen.   

Im und vor dem Asylbewerberheim in der Hegelstraße kam es gegen 18:00 Uhr am Sonntag zu einem Streit und zu wechselseitigen Körperverletzungen zwischen zwei 27 und 31 Jahre alten afghanischen Asylbewerbern. Einige weitere Personen mischten sich in die Streitereien ein und versuchten zu schlichten, was einen Auflauf von mehreren Personen verursachte. Zwei Verletzte wurden im CTK behandelt.

Cottbus: Zwei Personen versuchten am frühen Montagmorgen gegen 02:40 Uhr die Scheibe eines Kiosks in der Adolph-Kolping-Straße einzuschlagen und in das Innere zu gelangen. Die Versuche scheiterten. Unmittelbar danach stellten Polizeibeamte am Busbahnhof einen 15- und einen 16-jährigen Jugendlichen mit den entsprechenden Tatwerkzeugen. Beide sind der Polizei hinlänglich bekannt und wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder dem Kinder- und Jugend- Notdienst übergeben.

Cottbus: In der Nacht zum Montag wurde ein ordnungsgemäß am Fontaneplatz abgestellter PKW VW Caddy gestohlen. Polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach dem weißen Fahrzeug wurden umgehend eingeleitet. Ein Versuch, einen PKW VW zu stehlen, scheiterte in der Nacht zum Montag in der Drebkauer Straße. Der Besitzer musste Manipulationen am Schloss der Fahrertür feststellen, durch die Schäden in Höhe von mehreren hundert Euro verursacht wurden.

pm/red

Foto: Tim Reckmann, www.pixelio.de

 

CDU: Landesregierung lässt Justiz im Stich

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CDU: Landesregierung lässt Justiz im Stich

Die rot-rote Landesregierung plant im Doppelhaushalt  2017/2018  eine Stellenreduzierungen von Richtern und Staatsanwälten. Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Danny Eichelbaum, erinnerte daran, dass Justizminister Ludwig (Linke) vor gerade einmal fünf Monaten noch mehr statt weniger Personal versprochen habe. "So kurz nach Amtsantritt hat in Brandenburg noch kein Minister sein Wort gebrochen. Der geplante Stellenabbau soll vor allem die Richter und Staatsanwälte treffen.“Eichelbaum warf der Landesregierung vor, die Justiz im Stich zu lassen. Brandenburger Gerichte seien bereits heute wegen Personalmangels überlastet, so der CDU-Rechtsexperte, beispielsweise dauerten Berufungsverfahren bei den Landgerichten in Brandenburg schon jetzt deutlich länger als im Bundesdurchschnitt.

„Schon heute können die Strafkammern ihre Arbeit kaum bewältigen. Die Folge von weiteren Stellenkürzungen werden noch längere Gerichtsverfahren, zusätzliche Strafrabatte für Straftäter und noch mehr Entlassungen von Untersuchungsgefangenen sein. Ein klares Bekenntnis zur Justiz sieht anders aus.“ Eichelbaum forderte SPD und LINKE auf, die geplanten Stellenreduzierungen zurückzunehmen. Es brauche mehr Personal in der Justiz, damit die Bürger schnell zu ihrem Recht kämen und Gesetze ihre Wirksamkeit behielten. „Was nützen die besten Gesetze, wenn deren Einhaltung nicht mehr überprüft werden kann? Was nützt den Menschen das Grundrecht auf ein zügiges Gerichtsverfahren in der Brandenburger Landesverfassung, wenn die Landesregierung nicht die Voraussetzungen dafür schafft? Was nützen schnelle Fahndungserfolge der Polizei, wenn die Strafe der Tat nicht auf den Fuß folgt?“

pm/red

Foto: Wikipedia, CC 3.0 Lizenz; Lonpicman

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