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RSC-Junior Hollmann gewinnt Internationale Etappenfahrt

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RSC-Junior Hollmann gewinnt  Internationale Etappenfahrt

Gesamtsieger der dreitägigen 42. Internationalen Junioren-Vier-Etappenfahrt wurde Lokalmatador Juri Hollmann (Foto oben rechts in Gelb)  vom Ausrichter RSC Cottbus. Der Lausitzer Sportschüler  holte sich in überzeugender Manier  neben dem Gelben gleichzeitig auch das Trikot für den besten Sprinter.

Der Schützling von Trainer Rainer Gatzke hatte den Grundstein für diesen Erfolg auf der 2. Etappe mit dem deutlichen Gewinn des Einzelzeitfahrens über elf Kilometer gelegt. Daniel Babor (Tschechien) – Sieger der Auftaktetappe in Drebkau – kam beim Kampf gegen die Uhr nicht über Platz 55 (Rückstand 86 Sekunden) hinaus.

In der Endabrechnung aller vier Etappen (Gesamtdistanz 268,7 Kilometer bei einem 44er bis 45er Schnitt)) siegte Juri Hollmann schließlich mit 21 Sekunden Vorsprung vor dem Österreicher Tobias Bayer (Team RSC Felbermayr Wels) und 27 Sekunden vor Jakob Geßner (Team Landesverband Thüringen), der als Starter des jüngeren U-19-Jahrgangs  die Nachwuchswertung gewann.

Für den strahlenden Sieger Hollmann ist dieser Erfolg zusammen mit seiner EM-Teilnahme 2016 im bretonischen Plumelec (Frankreich) der bisher wohl wichtigste. Das bestätigte auch RSC-Trainer Gatzke: „Nachdem Juri das Zeitfahren gewonnen hatte und danach in Gelb fuhr, richtete unser gesamtes Team seine Fahrweise darauf aus, seinen Gesamtsieg abzusichern. Angesichts der starken ausländischen Konkurrenz, vor allem der Dänen, Österreicher und nicht zuletzt der Tschechen, war das auch gar nicht anders zu machen“.

Wie man einen Etappensieg taktisch klug vorbereitet, hatte das „Czech Team“ beim 60-Kilometer-Rennen „Rund um das Waldhotel Cottbus“ demonstriert. Im letzten Drittel dieses Rundkurses dominierte ihre blaue „Zugreihe“ unangefochten das komplette Fahrerfeld und ließ bei herrlichem Radsportwetter an der Spitze kurbelnd keinerlei Ausreißversuche zu. So lancierten sie ihren Mannschaftskameraden Daniel Babor letztlich geschickt in die Endkampfgestaltung, dass er beim Massensprint mit klarem Vorsprung als erster vor dem Österreicher Florian Kierner (RC ARBÖ Felbermayr Wels) und Henrik Paklaski (LV Thüringen) über die Ziellinie rasen konnte. Juri Hollmann war trotz der tschechischen Dominanz stets im Bilde, belegte am „Waldhotel“ Rang 13 und blieb mit dem komfortablen Vorsprung von 21 Sekunden im Gelben Trikot.

Bei der fünfrundigen Abschluss-Etappe „Rund um Dissen“ über insgesamt 120 Kilometer durchkreuzte die Konkurrenz eine Wiederholung dieses Taktik-Vorhabens der Tschechen, unterband deren Vorstöße durch ständige Gegenattacken. Den abschließenden Massensprint entschied dann der Däne Anders Liliendal (Herning CK Junioren) als Tagessieger vor den beiden Sachsen Rico Brückner und Johannes Scharr. Juri kam in Dissen als 28. zeitgleich mit dem Dänen ins Ziel.

Als würdiger Gesamtsieger dieses traditionsreichen Etappenrennens steht Juri Hollmann damit in einer Reihe mit so prominenten Gewinnern wie Volker Winkler (1975), Olaf Ludwig (1977), Falk Boden (1978), Uwe Ampler (1982), Marcel Kittel (2005) oder John Degenkolb (2007).

Was Juris Stärke ausmacht, charakterisiert RSC-Geschäftsführer Axel Viertler mit diesen Worten: „Er kann sprinten, ist ein guter Zeitfahrer und kommt auch in den Bergen bestens zurecht. Kurz gesagt – Juri ist ein echter Allrounder“.

Text u. Fotos: Rudolf Neuland


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