
Am 13. März stehen erfahrene Fachärzte der Gynäkologie des Elbe-Elster Klinikums von 15 bis 18 Uhr telefonisch für alle Fragen rund um die Harn- und Stuhlinkontinenz der Frau zur Verfügung. Betroffene haben so die Möglichkeit, Rat und Hilfe unkompliziert, schnell und diskret zu erhalten. Die Gespräche werden vertraulich behandelt, auf Wunsch auch anonym.
„Betroffene verschweigen häufig ihre Erkrankung und schränken sich somit in ihrer Lebensqualität ein“, sagt Chefärztin Dr. Kathrin Angelow. „Dabei sind sie nicht allein und es gibt heutzutage sehr gute Behandlungsmöglichkeiten“, ergänzt sie. In den Krankenhäusern in Finsterwalde und Herzberg werden regelmäßig Sprechstunden zur Inkontinenz angeboten, die pro Jahr von rund 600 Patientinnen genutzt werden. „Führen konservative Therapien wie Beckenbodengymnastik, Elektrostimulationstherapie oder lokale Hormonbehandlung nicht zum Erfolg, ist auch eine Operation möglich“, erläutert die Chefärztin. Pro Jahr werden im Elbe-Elster Klinikum über 100 Inkontinenz-Operationen durchgeführt.
In Deutschland ist jede zehnte Frau von Inkontinenz betroffen, der Anteil der älteren Frauen liegt bei über 15 Prozent. Durch die Zunahme des Durchschnittsalters der Bevölkerung ist auch eine Zunahme der harn- und stuhlinkontinenten Menschen zu beobachten. Frauen leiden generell häufiger unter einer Harninkontinenz als Männer. Dafür sind Schwangerschaft, Geburt und die Anatomie des Beckenbodens der Frau verantwortlich.
Bei der Telefonsprechstunde am 13. März beantworten Chefärztin Dr. Kathrin Angelow, Oberarzt Dr. Sixten Stoppe und Oberärztin Zainab Moualla gern die Fragen der Anrufer. Die Experten der Urogynäkologie sind an diesem Tag unter der Telefonnummer 03535 491-0 erreichbar.
pm/red
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