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Wird aus dem Gasthof Sielow mittelfristig ein Bürgerhaus?

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Wird aus dem Gasthof Sielow mittelfristig ein Bürgerhaus?

Eine lange Tradition steckt in den Mauern des Sielower Gasthofes. Mit seiner Gaststätte und dem angrenzenden Saal ist er bis in die heutigen Tage hinein ein beliebtes Ziel nicht nur für die rund 3.700 Einwohner des Ortsteils. Wenngleich dort regelmäßig Feiern unter dem Dach der sorbisch-wendischen Tradition stattfinden, auch einige private Feiern im Saal ausgerichtet werden, erst kürzlich der Silvestertanz mit "nAund" stattfand, ist man seitens des Sielower Ortsbeirates und des dortigen Bürgervereins mit der generellen Nutzung nicht recht zufrieden, weil es offenbar weitere Nutzungsmöglichkeiten gibt. "Die kleineren Dörfer um uns herum haben ein Bürgerhaus als Zentrum jeglichen Vereinslebens, nur wir in Sielow als größter Ortsteil von Cottbus haben so etwas nicht", so die Aussage derjenigen, die sich um eine verbesserte Nutzung des Objekts stark machen.

Zu diesem Zweck wurde gestern Abend per Postwurfsendung zu einer Ideen-Beratung in die "Pension Nordstern" geladen, zu der 50 Einwohner kamen, um neue Nutzungskonzepte vorzuschlagen. Immer wieder machte das Wort Fördermittel die Runde, ohne die sowohl künftige Umbauarbeiten, als auch der Einbau von anderen Nutzungsformen illusorisch schienen. Klar verdeutlicht wurde in diesem Zusammenhang, das für den Erwerb von Immobilien keine Fördermittel ausgereicht werden. Daneben machte Dr. Dieter Werner allerdings ganz deutlich, dass es einen langen Atem braucht, Förderanträge bis zum positiven Bescheid zu bearbeiten: "Ich habe all das bei unserem Bauvorhaben mit der Erweiterung des Baus auf unserer Drieschnitzer Golfanlage erlebt. Da gehört ein tragfähiges Konzept dazu, alle Antragsforderungen müssen kompetent bearbeitet werden und nach der ersten Absage darf man sich nicht entmutigen lassen. Mit anderen Worten, man muss Leute haben, die sich in dieses Thema voll reinknien und den Prozess sachverständig, ja geradezu professionell begleiten!"

Unbedingt soll der Gasthof erhalten werden, so das Credo des Abends. Doch blieben verständlicherweise viele Einzelheiten ungeklärt. Die wohl wichtigste Aussage jedoch kam von Olaf Schöpe. Der hatte 1996 das Objekt gekauft und grundlegend saniert. Ähnlichen Werterhaltungsmaßnahmen wie vor gut 20 Jahren sind auch heute nötig, um dem Haus einen modernen Zuschnitt zu verpassen, der weitere Nutzer interessiert und animiert, hier ihre Feiern abzuhalten. All dies betrachtend sagte der Eigentümer seine Bereitschaft zu, eine Umnutzung grundsätzlich zu unterstützen. Allerdings erwartet er dazu schlüssige Konzepte. Und genau die sollen in absehbarer Zeit bei einem ähnlichen Treffen vorgestellt werden.


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