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Pogrom-Gedenken in Forst (Lausitz)

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Pogrom-Gedenken in Forst (Lausitz)

Am 9. November 2016 wird in der Stadt Forst (Lausitz) an die Pogromnacht des national-sozialistischen Regimes im Jahr 1938 gedacht.

In ganz Deutschland wurden nicht nur jüdische Einrichtungen zerstört, mit ihr begann die systematische Vertreibung, Enteignung und dann Vernichtung der Juden aus Deutschland.

Die Evangelischen Kirchengemeinden von Forst (Lausitz) und die Stadt Forst (Lausitz) laden aus diesem Anlass am Mittwoch, den 9. November 2016, um 18 Uhr am Standort des Gedenksteins für die ehemalige Forster Synagoge in der Uferstraße zu einem öffentlichen Gedenken ein.

Hintergrund:

Erst 1894 entstand in Forst eine eigene Synagogengemeinde. 1898 wurde die Chewra Kaddischa gegründet, etwa zur gleichen Zeit die Ortsgruppe des ""Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens". Es folgte 1903 der "Israelitische Frauenverein". Nach dem Ersten Weltkrieg bildeten sich zudem eine Ortsgruppe des "Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten" und ein jüdischer Jugendverband, 1933 auch ein zionistischer Ortsverband. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Jüdische Gemeinde 220 Mitglieder. 1938, als das jüdische Vereinsleben in ganz Deutschland verboten wurde, verkaufte die Gemeinde das Synagogengebäude nach der Pogromnacht an die Stadt. 1972 erfolgte der Abriss.

pm/red


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