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12 Schülerteams siegen bei Sparkassen Fair Play Soccer Tour in Kolkwitz

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Sparkassen Fair Play Soccer Tour in Kolkwitz

Zwölf Soccerteams aus Cottbus, Leuthen und Guben haben sich für die Zwischenrunde der "Sparkassen Fairplay Soccer Tour" 2019 qualifiziert. Die Schülerteams setzten sich beim gestrigen Wettkampf im Kolkwitz-Center gegen die Konkurrenz ihrer jeweiligen Altersklassen durch. Die Zwischenrunde steigt am 26.Mai 2019 im Tropical Islands.

Die Sparkasse Spree-Neiße teilte dazu mit:

Das waren gestern packende Wettkämpfe und große Emotionen: Insgesamt 39 Schulen aus Cottbus und dem Spree-Neiße-Kreis kämpften im Kolkwitz-Center mit über 400 Mädchen und Jungen in 102 Teams um Tore, Spielpunkte und Siege. Denn die sportlich besten und die fairsten Mannschaften pro Altersklasse und Geschlecht qualifizierten sich für die Zwischenrunde am 26. Mai 2019 am Tropical Islands. Die Sieger der Zwischenrunde fahren dann zum großen Finale in Prora auf Rügen. Vom 24. bis 28. Juli 2019 werden dort die neuen Deutschen Meister der „Sparkassen Fairplay Soccer Tour“ gesucht. Jetzt stehen die Sieger der Vorrunde fest. Am 26. Mai 2019 fahren zur Zwischenrunde am Tropical Islands insgesamt 12 Teams aus den 39 teilgenommenen Schulen aus Cottbus und dem Landkreises Spree-Neiße.

Für die Zwischenrunde qualifiziert haben sich folgende Teams:

"Die bewegten Vier" von der Bewegten Schule Cottbus, die "UNESCO Kicker" von der UNESCO-Projektschule , "Die wilden Hilden" von der Bewegten Schule Cottbus, Die "Teufelskickerinnen" von der Grundschule in Leuthen, die "Brotato-Gang"  von der Sportbetonten Grundschule Cottbus, "Die kleinen Kaiserchiefs" vom Evangelischen Gymnasium, die "MSG Kicker Girls" vom Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus, "08/15" von der Cottbuser Wilhelm-Nevoigt-Grundschule, die "LLG-Burschen" vom Ludwig-Leichhardt-Gymnasium in Cottbus, die "Heinrich-Soccer" vom Pestalozzi-Gymnasium in Guben, die "EVAs II" vom Evangelischen Gymnasium Cottbus und die "LLG Girls" vom Ludwig-Leichhardt-Gymnasium in Cottbus. 

red / (Presseinfo)

Bild: Sparkasse Spree-Neiße_ Michael Helbig

 


Forster Rad- und Reitstadion kann umfassend saniert werden

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Forster Rad- und Reitstadion kann umfassend saniert werden

Nachdem vor wenigen Tagen das Brandenburgische Textilmuseum in Forst/Lausitz (Landkreis Spree-Neiße) mit einem Förderbescheid über 7,5 Millionen Euro überreicht bekam und nun ausgebaut und modernisiert werden kann, erreichte die Stadtverwaltung Forst heute eine weitere frohe Botschaft. Für die Sanierung des Rad- und Reitstadion in Forst, stehen 2,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“  zur Verfügung. 

Bereits im vergangenen Sommer hat sich die Stadt Forst um das Bundesprogramm beworben, nun wurde es bewilligt. "Die für viele Forster Bürger in der Tradition des Radsportes stehende Rennbahn bedarf einer dringenden Sanierung, damit weiterhin hochkarätige Radrennen, Reit- und Springturniere sowie Meisterschaften durchgeführt werden können und diese Sportanlage auch überregional ein Besuchermagnet bleibt. In diesem Zusammenhang hat die Stadt für die Sanierung der Radrennbahn mit Rad- und Reitstützpunkt im Rad- und Reitstadion Forst (Lausitz) Fördermittel beantragt, die nun bewilligt wurden." heißt es aus der Stadtverwaltung.

#SummSummSumm. Wildbienenprojekt startet in Cottbus

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#SummSummSumm. Wildbienenprojekt startet in Cottbus

Das Aussterben der Bienenvölker ist derzeit in aller Munde – doch ist das Bewusstsein jedes einzelnen Bürgers noch recht gering. Daher startet in Cottbus nun ein Wildbienenprojekt mit dem Ziel, Lebensräume für Wildbienen und Insekten zu schaffen. Dafür wurde eine Saatgutmischung mit 44 gebietsheimischen Blüh- und Wildpflanzen für Grünflächen entwickelt, die in Zusammenarbeit mit NagolaRe aus Jänschwalde und den Wirtschaftsjunioren Cottbus entstanden ist. Die Saattütchen können von interessierten Firmen und Privatpersonen ab dem 12. April im Naturkostladen Ährenkranz in Cottbus und beim Unternehmen Sonnentau in Kolkwitz für 2 Euro erworben werden.

„Wir wollen das Thema stärker in das Bewusstsein holen und die Menschen der Region mobilisieren, Lebensräume für die Wildbienen zu schaffen“, so Bettina Möbes, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Cottbus. Erster Partner ist hier die egWohnen, welche das Projekt von Anfang an unterstützt hat.

Der Erlös aus dem Verkauf der Samenmischung geht an das Pädagogische Zentrum für Natur und Umwelt (Schulgarten Cottbus). Des Weiteren sollen auch Kinder zum Thema sensibilisiert werden. So werden die Wirtschaftsjunioren an der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule im Rahmen ihres jährlichen Integrationsprojekts „Osterbasteln“ am 12. April mit den Kindern Saatkugeln bauen. Und auch beim Gartenfestival Park & Schloss Branitz am 25. und 26. Mai können die kleinen Besucher Saatkugeln basteln und mit nach Hause nehmen.

Hintergrund

Information zum Thema 

Das Aussterben der Bienenvölker ist derzeit in aller Munde – doch ist das Bewusstsein jedes einzelnen Bürgers noch recht gering. Dies überrascht, da Natur, Tiere und Menschen im gleichen Maße betroffen sind. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der 460 Wildbienenarten beim Bundesamt für Naturschutz auf der Roten Liste bedrohter Lebewesen gelistet. Einer der Gründe hierfür ist der Wegfall von Lebensräumen. Aus diesem Grund möchten sich die Wirtschaftsjunioren Cottbus engagieren, das Thema weiter ins Bewusstsein zu rücken und die Menschen der Region mobilisieren, Lebensräume für die Wildbienen zu schaffen.

Wirtschaftsjunioren Cottbus

Die Wirtschaftsjunioren sind Unternehmer und Führungskräfte bis 40 Jahre, die sich ehrenamtlich in 215 Kreisen in Deutschland für unsere Gesellschaft und die Themen der Wirtschaft engagieren. In Berlin und Brandenburg sind aktuell 10 WJ-Kreisverbände aktiv. Die Wirtschaftsjunioren sind sowohl national als auch international organisiert. In Cottbus sind derzeit 41 aktive Mitglieder zu verzeichnen, die sich für die Region engagieren.

Schlag gegen rechts. "Festes Geflecht in der Lausitz"

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Bild der Polizei Brandenburg beim Einsatz in Cottbus auf Twitter

Seit heute früh um 6 Uhr waren 400 Polizisten in Südbrandenburg, Sachsen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz und haben Wohnungen und Geschäftsadressen durchsucht, ein Schwerpunkt dabei war Cottbus. Ziel waren Personen, die im Verdacht stehen, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben. Nun hat sich Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter in einem ersten Statement zu den Vorgängen geäußert.

Er sagte: „Die heutigen Durchsuchungen an rund 30 Objekten in mehreren Bundesländern stehen im Zusammenhang mit bereits länger andauernden, sehr sorgfältig geführten Ermittlungen wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Ermittlungen richten sich gegen Beschuldigte der Hooligan-, Kampfsport- und rechtsextremistischen Szene. Es ist ein Milieu, das in der Region deutliche Überschneidungen aufweist und das wir bereits seit langem auf dem Schirm haben. Ich habe darauf mehrfach hingewiesen. Ganz offensichtlich hat sich dabei in der Lausitz ein festes Geflecht herausgebildet. In Teilen der Bevölkerung ist es deswegen zu begreiflicher Verunsicherung gekommen. Ermittelt wird auch wegen des Verdachts der Bedrohung von Journalisten. Ein Verdacht, den wir selbstverständlich außerordentlich ernst nehmen. Deshalb muss der Staat klar zeigen, wer hier Herr im Hause ist. Bei den heutigen Durchsuchungen sind die Ermittler auch fündig geworden. Wir werden darüber und über die bisherigen Ergebnisse morgen im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft informieren.

Allen beteiligten Stellen von Polizei und Justiz in Brandenburg und anderen Bundesländern danke ich sehr für die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Rahmen der bisher geführten Ermittlungen. Ich gehe davon aus, dass die Auswertung der Ermittlungsergebnisse uns auch neue Erkenntnisse hinsichtlich der Vernetzung der Szene aus Kampfsport, Hooligans und Rechtsextremen bringen wird. Sie wurde von dem heutigen Schlag überraschend getroffen; die Vorbereitungen von Polizei und Justiz wurden unter größtmöglicher Geheimhaltung vorangetrieben. Das zahlt sich nun offensichtlich aus. Angesichts der Lage und der Verdachtsmomente war der Rechtsstaat herausgefordert – und er bleibt die Antwort nicht schuldig. Das ist die klare Botschaft der heutigen Aktion, an der in der Spitze rund 400 Polizisten beteiligt waren.“

Zur ersten Meldung

Foto: Bild der Polizei Brandenburg beim Einsatz in Cottbus auf Twitter

Sport frei! Kletterfelsen komplettiert Cottbuser Spreemeile

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Cottbuser Spreemeile fertig gestellt. Kletterfelsen eingeweiht

Um 10:30 Uhr war es soweit, der Cottbuser Oberbürgermeister und Schirmherr des Projekts, Holger Kelch eröffnete gemeinsam mit Christian Seifert, Reinhard Drogla und Gerd Mielke die Kletterfelsen als letzte Station der Cottbuser Spreemeile. Kurz darauf waren diese schon von Kindern der Erich-Kästner Grundschule in Beschlag genommen und ausgiebig getestet. Die achte und letzte Station des Parcours entlang der Spree in Sandow und Stadtmitte bildet den Abschluss des Projekts, das vor vier Jahren erstmals diskutiert und angegangen wurde. Unternehmen und Privatpersonen spendeten für die Sportgeräte Geld, heute hat der Cottbuser Oberbürgermeister versprochen, die Stadt werde sich um den Unterhalt und gegebenenfalls nötige Reparaturen kümmern.

Für Gerd Mielke, Ideengeber der Spreemeile, geht mit der Vervollständigung ein kleiner Traum in Erfüllung. Weltweit gibt es diese Parcours, nur in der Sportstadt Cottbus fehlte so etwas noch. Er selbst nutzt die Sportgeräte einmal wöchentlich. Mindestens genauso erfreut ist Tobias Schick, Geschäftsführer des Stadtsportbundes Cottbus, "die Spreemeile steht dieser Stadt gut zu Gesicht und unterstreicht die Sportliebe der Einwohner aller Altersklassen." sagte er. Er zeigte sich aber genauso gut gelaunt, als bekannt wurde, dass sich am CTK am Montag eine Betriebssportgemeinschaft gegründet hat. Geschäftsführer Götz Brodermann, ebenfalls vor Ort, berichtete Niederlausitz aktuell im Videointerview über die Gründung, eine Laufgruppe könnte auch zur Spreemeile umgeleitet werden. 

Die Initiatoren bedankten sich bei allen beteiligten Unternehmen, die letzte Station hat die Lausitzer Felsenmanufaktur hergestellt, Alpina kümmerte sich wieder um den Untergrund und die Umgebung. Geld für die Station kam vom Carl-Thiem Klinikum, der Sparkasse Spree-Neiße, den Stadtwerken Cottbus, der Firma leuchtstoff, Eurawasser, der Gebäudewirtschaft Cottbus, der Alba und RTS.

Die Kletterfelsen sind generationsübergreifend vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen aufgebaut und können so von allen Sportbegeisterten, wie der gesamte Parcour, genutzt werden. Sie bestehen aus drei Boulderfelsen, die durch zwei Hangelgirlanden verbunden sind. Die Felsen sind 3,00 m hoch und die Klettergriffe sind einmodelliert. Auf der Webseite der SpreeMeile heißt es: "Dies bringt besonders viel Kletterspaß. Wie beim Klettern im Gebirge erfühlt man haptisch die mögliche Route. Anfänger kommen auf den verschiedenen Routen genauso ans Ziel wie geübte Kletterer. Jeder kann sich ausprobieren. Kinder lernen auf spielerische Weise, sich zu konzentrieren und Bewegungen zu koordinieren." 

Übrigens: Klettern wird 2020 in Tokio erstmals olympisch. Damit wird die SpreeMeile für Jedermann zur olympischen Herausforderung.

Die SpreeMeile beginnt hinter "Eis Greschke" in Sandow, führt bis kurz vor den Nordring und dann auf der anderen Spreeseite wieder zurück.

 

Obenkino Cottbus im April: Westwood: Punk. Ikone. Aktivistin

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Obenkino Cottbus im April: Westwood: Punk. Ikone. Aktivistin

GB 2017 80 Min original version with German subtitles - Englisch mit deutschen Untertiteln
Regie: Lorna Tucker

 

„Westwood: Punk. Ikone. Aktivistin“ erzählt die Geschichte einer Kämpferin, die allen Niederlagen zum Trotz ihren Vorstellungen und Idealen treu bleibt und als Grande Dame des Punks bis heute Geschichte schreibt. Die selbst erklärte Tagträumerin Vivienne Westwood kam aus einfachen Familienverhältnissen im Alter von 17 Jahren nach London, mitten hinein in die Swinging Sixties der 60er Jahre. Ihr Leben änderte sich abrupt, als sie den „Sex Pistols“-Manager und Impresario Malcolm McLaren traf und ihr gemeinsamer Shop an der Kings Road die Popkultur revolutionierte. In den folgenden 40 Jahren war Vivienne Westwoods Leben von gescheiterten Beziehungen, Rechtstreits, Spott der Presse und finanziellen Problemen geprägt. Neben allen Erfolgen, Konflikten und Unsicherheiten, auf die Westwood trifft, wird von Schlüsselmomenten ihrer Vergangenheit erzählt. Ihr politischer Aktivismus von heute hat seinen Ursprung im antisystemischen Punk-Rock-Ethos ihrer Jugend. Die mit einzigartigen Informationen angereicherte Dokumentation geht weit über das hinaus, was man sonst von Modefilmen kennt. Es ist ein intimes und inspirierendes Porträt einer wahrhaft britischen Ikone - einer alleinerziehenden Mutter, Punk und Agent Provocateur.

Filmvorstellungen: Mo 15.04. 19.30 Uhr, Di 16.04. 18 Uhr
Beide Vorstellungen finden im Obenkino/Jugendkulturzentrum Glad-House, Straße der Jugend 16, in Cottbus, statt.

 

Foto:

pm/red

Luc Meyer holt erste Europacup-Medaille für Spremberger Judoka

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Luc Meyer holt erste Europacup-Medaille für Spremberger Judoka

Beim European Cup im italienischen Lignano erkämpfte der Spremberger Luc Meyer vom KSC ASAHI seine erste Medaille auf der IJF- Junior World Tour. 

Nach insgesamt sechs Siegen davon fünf mit Ippon schaffte der 66Kg Mann den Sprung aufs Treppchen. Lediglich gegen den russischen Weltmeister von 2017 musste Luc Meyer eine Niederlage einstecken.

Luc in den Armen von C. Schwarzer der Ihn an diesem historischen Tag betreute

Foto: Erika Zucchiatti - EJU

Tag der Geschwister: „Mama, kann das Baby mit mir spielen?“

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Tag der Geschwister: „Mama, kann das Baby mit mir spielen?“

Lauchhammer/Senftenberg. Die rund 230.000 Brüder und Schwestern in Brandenburg rücken zum Tag der Geschwister am 10. April in den Fokus der Öffentlichkeit: Dieser Aktionstag ermuntert dazu, die eigene Geschwisterbeziehung zu würdigen. In Lauchhammer begannen vergangenes Jahr rund 380 neue Geschwisterbeziehungen mit den Entbindungen von zweit- oder mehrgebärenden Müttern. Für die älteren Geschwisterkinder bedeutet das eine große Umstellung, auf die sie ein Geschwisterkurs vorbereiten kann.

„Mit der Geburt des Geschwisterchens müssen die Erstgeborenen zwar die Aufmerksamkeit von Mama und Papa teilen – sie gewinnen aber auch ein neues Familienmitglied, erhalten als ‚Große‘ eine neue Rolle in der Familie und sind eine der wichtigsten Bezugspersonen für das neue Baby“, weiß Ilona Kollek. Die Kinderkrankenschwester der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Standort Lauchhammer des Klinikums Niederlausitz führt zwei Mal im Monat im Rahmen des Kreißsaalinfo-Abends der Geburtsklinik in Lauchhammer einen Geschwisterkurs durch. „Wir wollen von Anfang an eine gesunde Geschwisterbeziehung fördern. Als angenehmen Nebeneffekt können sich die werdenden Eltern ganz auf den Kreißsaalinfo-Abend konzentrieren, während ihre großen Kinder bei uns gut betreut sind“, fasst sie die Idee hinter dem Geschwisterkurs zusammen, den sie bereits seit 20 Jahren anbietet.

Umgang mit dem Baby ist kinderleicht

Im Geschwisterkurs zeigt Ilona Kollek den Mädchen und Jungen ab etwa vier Jahren auf kindgerechte Art und Weise die geburtshilfliche Station und wenn möglich den Kreißsaal. Anhand von Puppen übt sie mit ihnen das Wickeln und Halten der Babies. Die Kinder erfahren auch, wie man ein Baby knuddeln kann und wo man im Umgang mit der kleinen Schwester oder dem kleinen Bruder lieber vorsichtig sein sollte. Wenn ein frisch gebackenes Elternpaar auf der geburtshilflichen Station in Lauchhammer einverstanden ist, dürfen sich die Kinder auch deren Neugeborenes ansehen. „Für die meisten werdenden Geschwister sind Geburt und Baby ganz abstrakte Dinge. Im Geschwisterkurs lernen sie den Ort, an dem sie ihr Geschwisterchen das erste Mal besuchen können, und den Umgang mit dem Baby spielerisch kennen. Die meisten können es nach dem Kurs kaum noch abwarten, bis das Baby kommt“, berichtet Ilona Kollek. Zum Abschluss des Kurses erhalten die „Großen“ eine echte Urkunde und einen Schlüsselanhänger. Nun dürfen sie sich offiziell „Großer Bruder“ oder „Große Schwester“ nennen! „Besser kann der Start in eine innige Geschwisterbeziehung kaum gelingen“, findet Ilona Kollek.

Kreißsaalinfo-Abende in Lauchhammer

Mit dem Kreißsaalinfo-Abend ermöglicht die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Standort Lauchhammer des Klinikums Niederlausitz Schwangeren, werdenden Vätern und Geschwistern an zwei Dienstagen im Monat die geburtshilfliche Station und nach Möglichkeit den Kreißsaal in Lauchhammer kennenzulernen. „Wir freuen uns hier immer über großes Interesse und viele Fragen, informieren ausführlich über unsere Angebote rund um die Entbindung und unterstützen so die Eltern dabei, sich auf die Geburt an einem sicheren, behaglichen und vertrauten Ort vorzubereiten“, fasst Beatrice Handschack, die als Familienhebamme durch den Kreißsaalinfo-Abend führt, zusammen. Der nächste Kreißsaalinfo-Abend findet am 23. April um 16:30 Uhr mit Geschwisterkurs und um 18:00 Uhr ohne Geschwisterkurs im Krankenhaus Lauchhammer statt. Um telefonische Anmeldung unter 03573 75 2627 wird gebeten.

Kindergesundheit fördern – auch nach der Geburt 

Mit Vorsorgen, Geburtsvorbereitungskurs, Kreißsaalinfo-Abend oder Geschwisterkurs schaffen werdende Eltern beste Voraussetzungen für einen gesunden Start als Familie mit dem neuen Baby. Darüber hinaus unterstützt auch das Netzwerk Gesunde Kinder, das 2006 auf Initiative des Klinikums Niederlausitz und unter Mitwirkung vieler lokaler Akteure im Landkreis OSL gegründet wurde, Familien von der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr des jüngsten Kindes bei vielen großen und kleinen Fragen des Alltags. Das Netzwerk vermittelt ehrenamtliche Familienpaten, die Eltern und ihre Kinder begleiten und in vertrauter Umgebung Erfahrungen und Wissen zu gesundheits- und entwicklungsfördernden Themen weitergeben sowie über regionale Angebote informieren. Zu den kommenden Veranstaltungen des Netzwerks gehören der Flohmarkt für Baby und Kleinkindsachen am 11. Mai in Lauchhammer und ein Mehrlingstreffen am 16. Mai auf dem FamilienCampus LAUSITZ in Klettwitz. Seit Neuestem gibt es auch spezielle Elternkurse zum Thema Geschwisterbeziehungen. Weitere Informationen unter www.netzwerk-gesunde-kinder.de.

 

Foto: Netzwerk Gesunde Kinder/Christiane Wöhler

pm/red


Bürgerdialog an der BTU thematisiert die Zukunft Europas

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Bürgerdialog an der BTU thematisiert die Zukunft Europas

Im Rahmen eines transnationalen Dialogs zwischen Deutschen und Polen diskutieren am Donnerstag, 11. April 2019, ab 16:30 Uhr Studierende, Lehrende sowie Schülerinnen und Schüler am Zentralcampus Cottbus. Auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich aktiv in die Debatte über die Zukunft der Europäischen Union einzubringen. Unter anderem werden zu dieser Veranstaltung im Großen Hörsaal mehr als 100 Jugendliche aus dem Nachbarland Polen erwartet. Kompetente Gesprächspartner einer Podiumsdiskussion sind die Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland und in Polen, Reinhard Hönighaus und Piotr Świtalski, sowie der Geschäftsführer der Euroregion Spree-Neiße-Bober e.V. Carsten Jacob.

 

In vier Gruppen ist unter anderem ein Austausch über Themen wie Jugendmobilität, europäische Identität, aber auch Forschung und digitale Wirtschaft geplant. Die Gäste aus Zielona Góra lernen Cottbus sowie den Zentralcampus der BTU kennen, was zu einer Studierendenmobilität zwischen den Partnerstädten beitragen soll. Anknüpfungspunkt bildet das fachübergreifende Lehrangebot „Grundzüge des Europarechts“ unter Verantwortung von Privatdozent Dr. Jan Hoffmann, LL.M. Eur., vom Zentrum für Rechts- und Verwaltungswissenschaften (ZfRV) sowie dem German-Polish Centre for Public Law and Environmental Network (GP PLEN), einer gemeinsamen Einrichtung der BTU und der Universität Wrocław.

Die Veranstaltung an der BTU findet im Rahmen eines grenzüberschreitenden dreiteiligen Dialogs statt, der am 4. März dieses Jahres in der Cottbuser Partnerstadt Zielona Góra begann. Während der vorlesungsfreien Zeit wurde die BTU dort durch zwei Schulklassen des Max-Steenbeck-Gymnasiums vertreten, mit dem die Universität durch eine Kooperationsvereinbarung verbunden ist. Polnische und deutsche Schüler diskutierten über die Grundlagen der EU. Die Abschlussveranstaltung wird am 6. Mai „an der Grenze“ in Guben stattfinden, wo die Euroregion Spree-Neiße-Bober ihren deutschen Sitz hat. Hier werden vor allem die neunten Direktwahlen zum Europäischen Parlament im Mai dieses Jahres im Fokus stehen. 

Datum: Donnerstag, 11. April 2019, 16:30 bis 19:30 Uhr
Ort: BTU Cottbus – Senftenberg, Zentralcampus Cottbus, Großer Hörsaal, Konrad–Zuse–Straße 4, 03046 Cottbus

Programm

16:00 bis 16:30 Uhr: Anreise und Anmeldung der Teilnehmer

16:30 bis 16:35 Uhr: Podiumsdiskussion

Herausforderungen für die EU, vor dem Hintergrund des Weißbuchs „Zur Zukunft Europas – Die EU 27 im Jahr 2025“, mit:

  • Reinhard Hönighaus – Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland,
  • Piotr Świtalski– Sprecher der Europäischen Kommission in Polen,
  • Carsten Jacob – Geschäftsführer der Euroregion Spree-Neiße-Bober e.V.,
  • PD Dr. Jan Hoffmann (Moderation)

17:30 bis 18:45 Uhr: Austausch der Bürgerinnen und Bürger

Gruppe 1: Was soll gestärkt werden? Migrations- und Verteidigungspolitik oder Kohäsionspolitik und die gemeinsame Landwirtschaft – Herausforderungen. Moderation: mgr Diana Stypula, LL.M. mult. – Leiterin des Forschungsbereichs deutsch-polnische Kooperationen am ZfRV der BTU

Gruppe 2: Was soll gestärkt werden? Die Eurozone oder die Jugendmobilität – Herausforderungen. Moderation: PD Dr.Jan Hoffmann

Gruppe 3: Was soll gestärkt werden? Kohäsionspolitik und gemeinsame Landwirtschaft oder Forschung und Entwicklung sowie Digitale Wirtschaft – Herausforderungen. Moderation: Reinhard Hönighaus 

Gruppe 4: Soll die Auszahlung von EU-Geldern zukünftig davon abhängig gemacht werden, dass die EU-Mitgliedstaaten die unionalen Werte (Art. 2 EUV) beachten oder unabhängig davon sein? Moderation: mgr Michał Windak, LL.M., Akademischer Mitarbeiter am ZfRV der BTU 

18:45 bis 19:00 Uhr: Präsentation der Arbeitsgruppen und Zusammenfassung des Bürgerdialogs

ab 19:00 Uhr: Get-together im Foyer des Großen Hörsaals

 

Foto: BTU Cottbus-Senftenberg

pm/red

Langjährige Blutspender in Senftenberg geehrt

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Langjährige Blutspender in Senftenberg geehrt

Der DRK Kreisverband Lausitz e.V. ehrte jüngst langjährige Blutspenderinnen und Blutspender aus Senftenberg und Umgebung. 28 Frauen und Männer erhielten im Hotel Lido eine besondere Würdigung für 50 und 75 Blutspenden. Neun Kinder der DRK-Integrationskindertagesstätte „Zwergenhand“ in Großräschen zeigten mit einem kleinen Programm zu Beginn der Ehrung ein Ausschnitt ihres Könnens. Im Anschluss betonten die Präsidentin des DRK-Kreisverbands Lausitz Germana Grehn, Carsten Henkel, Geschäftsbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauen der Stadt Senftenberg sowie Öberärztin Irene Sopivnik vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in ihren Grußworten die lebensrettende Bedeutung einer Blutspende.

 

 

Während die Präsidentin Germana Grehn das gesellschaftliche Engagement einer Blutspende hervorhob, indem andere Leben gerettet und verlängert werden können, ging Carsten Henkel auf das selbstlose Handeln der Spender ein. Schließlich würden sie nie einen Dank von demjenigen erhalten, der später einmal das Blut bekommt. Außerdem betonte er, dass die gesamte medizinische Versorgung auf Blutspenden basiere, da ein Arzt ohne Blutspenden nicht arbeiten könne. Oberärztin Sopivnik hob die Bedeutung des Blutes als besonderen Saft hervor. Pro Tag würden in Deutschland rund 15 000 Blutspenden gebraucht. 70 Prozent aller Menschen benötigen irgendwann einmal im Leben eine Blutspende, demgegenüber stehen jedoch nur vier bis sieben Prozent der Bevölkerung, die tatsächlich Blut spenden gehen. Insbesondere bereite die Nachwuchsgewinnung große Sorgen, denn die Zahl der Blutspender nehme immer weiter ab, da es eine Altersgrenze gibt. Deshalb sei es wichtig, im Bekannten-, Freundes- und Familienkreis über die eigene Blutspende zu sprechen und aktiv Werbung dafür zu machen. Zudem betonte sie, dass mit einer Blutspende drei Menschenleben gerettet werden können, da das abgenommene Vollblut in rote Blutkörperchen, Blutplättchen und Plasma aufgespalten würde und jeder genau das bekäme, was er benötigt.

„Nur Menschen können Menschen helfen“, so das alarmierende Resümee der Oberärztin. Blut spenden kann jeder gesunde Bürger im Alter zwischen 18 und 73 Jahren. Frauen dürfen dabei maximal vier Mal und Männer sechs Mal im Jahr Blut spenden.

 

Foto: DRK-KV Lausitz/D. Petermann

pm/red

Frühjahrsputz in Cottbus

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Frühjahrsputz in Cottbus

Bereits zum 12. Mal findet der Cottbuser Frühjahrsputz statt. Am 13. April 2019 sind alle Bürgerinnen und Bürger in den Ortsteilen aufgerufen, gemeinsam dazu beizutragen, die Stadt Cottbus für ihre Bewohner, Besucher und Touristen sauberer und attraktiver zu machen. Freiwillige können zu den Treffpunkten im ganzen Stadtgebiet kommen und mithelfen. Eine Übersicht gibt es bei uns.

An 25 Standorten in den Ortsteilen wird am kommenden Samstag ab 9:00 Uhr geputzt, gefegt und Müll gesammelt. Das Entsorgungsunternehmen Alba GmbH stellt dafür 20 Container kostenfrei zur Verfügung. Weiterhin werden zwei Kehrmaschinen im Einsatz sein und sich zwei Teams mit je einem Fahrzeug für die Sammlung der Müllsäcke bereithalten. Auch die Wohnungsgesellschaft GWC sowie der Eigenbetrieb Grün- und Parkanlagen beteiligen sich an der Aktion. Die Verkehrswacht Cottbus e. V. plant zudem den Verkehrsgarten fit zu machen.

Oberbürgermeister Holger Kelch ruft die Cottbuser*innen auf, sich zu beteiligen: "Unser Frühjahrsputz ist nun schon eine lange und gute Tradition. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich daran direkt an Haus und Hof oder über ihre Unternehmen, Einrichtungen, Kindergärten, Schulen oder Vereine. Das ist großartig. Denn wir sehen, nicht nur nach einem Winter, dass unser gemeinsamer Wunsch nach einer sauberen und attraktiven Stadt immer wieder aufs Neue erfüllt werden muss. Deshalb rufen wir auch in diesem Jahr alle Cottbuserinnen und Cottbuser auf, sich am großen Frühjahrsputz in der Stadt am 13. April zu beteiligen. 

Wir wollen diesen Aufruf aber erweitern: Wir können gemeinsam das ganze Jahr über Ordnung halten, uns ums Wohnumfeld kümmern und den Kaffeebecher oder die Zigarettenkippe zumindest in den dafür vorgesehenen Behältern entsorgen. Das würde uns allen helfen."

Im Rahmen des städtischen Frühjahrsputzeinsatzes am Samstag, soll auch die Cottbuser Parkeisenbahn „startklar“ gemacht werden. Die Bahnanlagen und Gleise müssen gesäubert, viele bunte Blumen gepflanzt und die verschiedenen Haltepunkte und Bahnhofsgebäude aus ihrem Dornröschenschlaf befreit werden. Los geht es ab 09:00 Uhr am Bahnhof Sandower Dreieck.

Bereits vom 11. bis 12. April 2019 finden in Schulen und Kindertagesstätten Aktionen zum diesjährigen Frühjahrsputz statt.

Treffpunkte:

09:00 Uhr Branitz, Parkplatz Badesee Branitz

09:30 Uhr Dissenchen am Jugendclub Dissenchen, Zum Sportpatz 3

09:00 Uhr Gallinchen 

  • 1. Friedensplatz (Parkfläche neben Billard)
  • 2. Am Teich

09:00 Uhr Groß Gaglow, Friedhof, Rodelberg

09:30 Uhr Kahren, zwischen Bürgerzentrum und neuer Feuerwehr, Am Park 46

10:00 Uhr Kiekebusch, Parkplatz am Sportplatz

09:00 Uhr Merzdorf 

  • 1. Park Hammergraben (Glascontainerstellplatz)
  • 2. Glascontainerplatz, am Jugendclub Wiesenstraße 2

09:00 Uhr Sachsendorf/Madlow

  • 1. unter dem Zelt
  • 2. Kleingartenanlage Am Hechtgraben
  • 3. Endhaltestelle Linie 3

09:30 Uhr Schlichow, Bedienweg LEAG, am Sportplatzende

09:00 Uhr Schmellwitz, Stadtteilladen, Zuschka 27

10:00 Uhr Sielow, Rodelberg

09:00 Uhr Stadtmitte, „Teehäuschen“, Töpferstraß

Darüber hinaus gibt es Putzaktionen an verschiedenen Einrichtungen:

09:00 Uhr Am Familienhaus Cottbus

09:00 Uhr Bürgerverein Sandow e.V. am Sandowkahn

09:00 Uhr Parkeisenbahn Cottbus, am Bahnhof Sandower Dreieck

09:00 Uhr Ströbitz, Endhaltestelle Line 3, danach an der evangelischen Grundschule

Elbe-Elster: Kreistagsvorsitzender und Landrat zogen Bilanz

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Elbe-Elster: Kreistagsvorsitzender und Landrat zogen Bilanz

Auf der letzten regulären Sitzung des Kreistages am 8. April 2019 haben sich der Kreistagsvorsitzende Thomas Lehmann und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski bei allen Kreistagsmitgliedern für die engagierte und zumeist sachlich-konstruktive Zusammenarbeit für die Entwicklung des Landkreises in der zurückliegenden Wahlperiode bedankt. Elbe-Elster brauche sich im Wettbewerb der Landkreise nicht zu verstecken, lautete ihr Fazit im „Haus des Gastes“ in Falkenberg. Die Kreisverwaltung Elbe-Elster stehe dank großer Anstrengungen bei der Haushaltskonsolidierung der vergangenen Jahre insgesamt solide da.

 

 

Die geplanten Investitionen in Schulen, Radwege, Kreisstraßen und Brücken sowie neue Rettungswachen in diesem und den kommenden Jahren können vom Landkreis wie geplant geschultert werden. Weitreichende und vorausschauende Investitionen in das Marketing des Landkreises, in Wirtschaft und Tourismus seien erfolgreich und würden in den kommenden Jahren noch verstärkt. Elbe-Elster könne selbstbewusst und sympathisch auftreten und sei ein hervorragender Werbeträger Südbrandenburgs, das hätten beispielsweise die erfolgreiche Landesausstellung in Doberlug-Kirchhain und das Engagement zum Reformationsjubiläum mit dem mehrfach prämierten Luther Pass gezeigt. Als besondere Herausforderungen nannte Thomas Lehmann die Zuwanderung der Asylbewerber und Flüchtlinge in der zu Ende gehenden Wahlperiode. Diese seien durch das engagierte Zusammenwirken aller Beteiligten auf unterschiedlichsten Ebenen erfolgreich bewältigt worden. Und nach dem Einlenken der Landesregierung bei der Verwaltungsstrukturreform gibt es Planungssicherheit. Die erfolgreiche gemeinsame Arbeit mit den Kommunen und vielen weiteren Partnern in Elbe-Elster kann aus eigener Kraft für die Menschen im Süden Brandenburgs fortgesetzt werden.

Auch auf der letzten Kreistagssitzung wurden noch wichtige Weichenstellungen vorgenommen: So wurden u. a. die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan des Landkreises für die Jahre 2019 und 2020 verabschiedet. Darüber hinaus ehrte der Kreistag ausscheidende Kreistagsmitglieder wie Hannelore Birkholz, Petra Hollstein, Egon Schaeuble, Gabriele Willing, Johannes Wohmann und Dr. Erhard Wolf mit einem anerkennenden Blumenpräsent für ihre Arbeit in den zurückliegenden Jahren.

 

Foto: Pressestelle Kreisverwaltung Torsten Hoffgaard

pm/red

Gerüchte um Vergewaltigung und Tote. Vermummte greifen Jugendherberge Bagenz an

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Gerüchte um Vergewaltigung und Tote. Vermummte greifen Jugendherberge Bagenz an

Seit gestern kursieren in den sozialen Netzen und einzelnen lokalen Gruppen sowie WhatsApp-Chats Audionachrichten eines Mannes und einer Frau von einer angeblich vergewaltigten Frau und einer möglicherweise weiteren toten Frau am Stausee Spremberg bei Bagenz. Diese Nachricht wurde ohne Quellnachweis geteilt, veröffentlicht und kommentiert. Auch soll die Polizei daraufhin die ehemalige Jugendherberge in Bagenz gestürmt und mehrere, dort lebende Asylbewerber befragt haben. Zwei von ihnen sollen geflohen sein, zwei weitere einen DNA-Abgleich verweigert haben. Weiterhin kursierten Textnachrichten mit weiteren angeblichen Details und der immer mitschwingenden Aussage "es soll nicht an die Öffentlichkeit/Medien, da es Ausländer waren." Die Polizeidirektion Süd widersprach den Darstellungen heute. Gestern Abend griff hingegen eine Personengruppe mit den Parolen "Ausländer raus" und Pyrotechnik sowie Baseballschlägern bewaffnet, die Jugendherberge an, da sie diese Gerüchte gehört hatten.

Gegen 22:00 Uhr näherte sich am Mittwochabend eine Personengruppe der Jugendherberge in Bagenz. Die Unbekannten waren vermummt, trugen teilweise Baseballschläger sowie Zaunlatten und warfen pyrotechnische Erzeugnisse auf das Grundstück. Dabei wurde niemand verletzt. Nach Angaben von Zeugen riefen sie noch lautstark die Parole „Ausländer raus“ und entfernten sich in unbekannte Richtung. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, unter Einsatz eines Polizeihubschraubers, führten zeitnah zur Ergreifung von sieben Tatverdächtigen im Alter zwischen 18 und 26 Jahren. Die Personen wurden vorläufig festgenommen.

Weitere Ermittlungen hat die Kriminalpolizei der Direktion Süd übernommen.

Nach ersten Erkenntnissen beziehen sich die des Landfriedensbruchs Verdächtigen auf Meldungen in den sozialen Medien zu einer Vergewaltigung am Montag und einer in der Nähe des Stausees aufgefundenen toten Frau sowie einen angeblichen Polizeieinsatz in der Jugendherberge, bei dem  zwei Ausländer „stiften gegangen“ sein sollen.

Die Polizeidirektion Süd stellt klar, dass es entgegen der Behauptungen in den sozialen Medien den Fund einer toten Frau am Stausee zu keiner Zeit gegeben hat. Richtig ist, dass die Polizei wegen des Verdachts einer Vergewaltigung am Stausee, die am 03.04.2019 begangen worden sein soll und am 08.04.2019 angezeigt wurde, gegen Unbekannt ermittelt. In diesem Zusammenhang sind auch Umfeldermittlungen in der Jugendherberge geführt worden. Falsch ist hingegen die Behauptung, zwei Flüchtlinge hätten nicht kooperiert und seien geflohen.

Classic & Clubbing. Videoschnipsel, Mitternachtskonzert und Tanz an der BTU

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Classic & Clubbing. Videoschnipsel, Mitternachtskonzert und Tanz an der BTU

Am Samstag, 13. April 2019, ab 21.00 Uhr, sind alle, die Lust auf „Classic & Clubbing“ haben, zum vierten Mal in das Audimax auf dem Zentralcampus der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (Zugang über Konrad-Wachsmann-Allee) eingeladen. Um 21.00 Uhr heißen Bar und Discothek alle Besucher willkommen. Ab 21.30 Uhr erklärt Jürgen Kuttner die Welt mittels „Videoschnipsel“. Wer den Regisseur und Philosophen noch nicht erlebt hat, nehme sich die Zeit für eine Neuausgabe seiner „Kollateralschlager“.

Pünktlich um 24.00 Uhr hebt Alexander Merzyn den Taktstock für Strawinskis „Feuervogel“, gespielt vom Philharmonischen Orchester des Staatstheaters. Die 1910 für das Ballets Russes geschaffene Musik machte den jungen Komponisten schlagartig berühmt. Er komponierte so meisterhaft, dass man sich die Balletthandlung, die auf einem russischen Volksmärchen beruht, auch ohne Tänzer bildhaft vorstellen kann. Andere „Klangwelten“ ergänzen das Mitternachtskonzert. Für alle, die Lust haben bis in die Morgenstunden zu tanzen und zu feiern, legt ab 1.00 Uhr bis 3.00 Uhr früh DJ Herr Gärtner im Foyer des Zentralen Hörsaalgebäudes auf.

– Eine Kooperation von Staatstheater Cottbus und Brandenburgischer Technischer Universität Cottbus-Senftenberg –

Karten sind erhältlich im Besucherservice, an der Abendkasse sowie online über www.staatstheater-cottbus.de, Ticket-Telefon 0355/ 7824 24 2 sowie an allen CTS-Vorverkaufsstellen.

 

Foto: Thomas Richert

pm/red

Lübben präsentiert sich erfolgreich beim Brandenburgischen Reisemarkt

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Lübben präsentiert sich erfolgreich beim Brandenburgischen Reisemarkt

Sonniges Ausflugswetter, gute Stimmung und großes Interesse prägten den 43. Brandenburgischen Reisemarkt am 6. April 2019. Über 19.000 Besucher holten sich im Berliner Ostbahnhof Tipps von den Experten für Ausflüge und Urlaub. Unter den rund 250 Ausstellern präsentierte sich auch die TKS Lübben (Spreewald) GmbH mit ihrem vielfältigen touristischen Angebot. Mit im Gepäck war natürlich auch der druckfrische Veranstaltungskalender für die Frühjahr- und Sommersaison 2019.

 

Unsere Mitarbeiterin Kristin Noack vom Spreewald-Service Lübben hatte den ganzen Tag alle Hände voll zu tun, um dem interessierten Ansturm gerecht zu werden. Großer Nachfrage erfreuten sich die Veranstaltungen zu Ostern und in der Sommerzeit, aber auch Familienangebote. Ebenfalls warb Kristin Noack für das bevorstehende Deutsche Trachtenfest im Mai und für die Lübbener Kahnnacht unter dem Motto „Märchen schreibt die Zeit“ im Juli diesen Jahres.

 

pm/red


Rosenstadt Forst auf dem 43. Brandenburgischen Reisemarkt präsent

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Rosenstadt Forst auf dem 43. Brandenburgischen Reisemarkt präsent

Am vergangenen Wochenende präsentierte sich die Rosenstadt Forst (Lausitz) auf dem 43. Brandenburgischen Reisemarkt im Ostbahnhof Berlin.

 

 

Rund 250 Aussteller aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen u.a. stellten ihre Region und touristische Ziele vor. Bei herrlichem Ausflugswetter holten sich über 19 000 Besucher Tipps für den nächsten Ausflug. Auch der Messestand der Rosenstadt Forst (Lausitz), die sich mit dem Ostdeutschen Rosengarten präsentierte, erfreute sich großer Beliebtheit.
 
Mit dabei war die 28. Forster Rosenkönigin Stephanie II.. In zahlreichen Gesprächen machte Sie Werbung für die Veranstaltungen im Rosengarten, in der Stadt Forst (Lausitz) und verloste während des Gewinnspiels auf der Bühne Freikarten für den Ostdeutschen Rosengarten Forst (Lausitz).


Foto: Diana Priel

pm/red

Altdöbern und Calau punkten bei Berliner Reisemesse

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Altdöbern und Calau punkten bei Berliner Reisemesse

Bei der 43. Auflage des Brandenburgischen Reisemarktes am 6. April rührten das Amt Altdöbern und die Stadt Calau gemeinsam die Werbetrommel für die Reiseregion. Vor allem die Radwander- und Wandertouren durch die „Calauer Schweiz“ waren beim Publikum stark nachgefragt. Unterstützt wurden die Vertreter beider Kommunen durch Günther Kalliske, der als „Calauer Schusterjunge“ und „Graues Männlein von den Freibergen“ die Aufmerksamkeit auf den Gemeinschaftsstand zog.

 

Auch so manche Anekdote aus der Sagenwelt der Calauer Schweiz oder einige echte Kalauer wurden gern vermittelt. Kein Wunder, schließlich weckte der einmalige Calauer Witzerundweg großes Interesse bei den Hauptstädtern. Dazu trug auch der Heimatverein Calau e.V. bei, der wie in den Vorjahren extra für den Reisemarkt „Calauer Scherzkekse“ zur Verfügung stellte. Gebacken wurden die liebevoll verpackten Grüße aus der „Kerngesunden Kleinstadt mit Witz“ von der Bäckerei Rietze.

Die vielfältigen Veranstaltungshöhepunkte wie die Parksommerträume Altdöbern (10. und 11. August), der Calauer Heimatmarkt am 15. Juni und das Calauer Stadtfest am dritten Augustwochenende rundeten das Angebot ab und machten bei zahlreichen Messebesuchern Lust auf einen Besuch in der Calauer Schweiz, dem Ausflugsgebiet zwischen Altdöbern und Calau.

 

Foto: Marco Wentworth

pm/red

Landesgartenschau in Wittstock/Dosse lockt ab Ostern

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Landesgartenschau in Wittstock/Dosse lockt ab Ostern

Jahrhundertelang galt die beeindruckende Stadtmauer der fast 800-jährigen Rosenstadt Wittstock/Dosse als unbesiegbar. Doch vom 18. April bis 6. Oktober 2019 wird die frühere Bischofsstadt von der sechsten Brandenburger Landesgartenschau erobert. Der historische Ringwall, der die Altstadt vollständig umschließt, wird dabei zur einzigartigen Kulisse. Das große Gartenfest bietet täglich von 9 bis 19 Uhr rundum schöne Aussichten und ein außergewöhnliches Programm für die ganze Familie.


Im Nordosten des Reisegebietes Prignitz sind am Zusammenfluss von Dosse und Glinze auf mehr als 13 Hektar eindrucksvolle Garten- und Parklandschaften entstanden. Besonderer Höhepunkt des Gartenfestes sind die zwölf wechselnden Hallenschauen im historischen Güterboden im Eingangsbereich der Landesgartenschau am Bahnhof. Die Ausstellungen im Friedrich-Ebert-Park inszenieren das Thema „Reiselust“ je nach Saison von Frühling bis Herbst und trotzen auch schlechtem Wetter.

Ein ausgefallener Gärtner- und Regionalmarkt lädt zu entspannten Spaziergängen durch den Park am Bleichwall ein. Doch auch die kulturelle Komponente der Landesgartenschau kommt nicht zu kurz: Anlässlich des 200. Geburtstags Theodor Fontanes thematisieren und inszenieren gleich zwei Themengärten das Leben und Wirken des berühmten Schriftstellers.

Insgesamt bietet die Landesgartenschau an 172 Tagen mit mehreren hundert Veranstaltungen ein ebenso vielfältiges wie hochwertiges Programm. Zu den Höhepunkten zählen unter anderem die Konzerte von Michelle (25. Mai) und Culcha Candela (20. Juli) sowie eine spektakuläre Licht- und Lasershow (21. September). Auch für die kleinen Besucher gibt es viel zu entdecken: Rund 40 Veranstaltungen richten sich insbesondere an Kinder und Familien. Zahlreiche Erlebnisspielplätze und Bewegungsangebote auf dem Gelände laden zum Spielen ein. Kitas und Schulklassen können im „grünen Klassenzimmer“ der Natur spielerisch näherkommen und so ihr Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit schärfen.

Zentraler Veranstaltungsplatz der Landesgartenschau ist der Amtshof am Fuße der Alten Bischofsburg. Der wuchtige Burgturm aus dem 13. Jahrhundert beherbergt die Kreismuseen Alte Bischofsburg mit dem Museum des Dreißigjährigen Krieges. „Der Besuch der Ausstellungen ist im Eintrittspreis der Landesgartenschau inbegriffen und sehr lohnenswert. Ein paar Schritte weiter lädt die Altstadt mit zahlreichen Rosen am Wegesrand zum Spaziergang ein. Mit dem Tagesticket ist der Wiedereintritt auf das Gartenschaugelände am selben Tag problemlos möglich“, empfiehlt Mike Laskewitz, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz. Dank des kombinierten Rundwegs lassen sich das Programm der Landesgartenschau und der historische Stadtkern ganz bequem zu Fuß erkunden. Der über 70 Meter hohe Turm der St. Marien-Kirche bietet darüber hinaus eine grandiose Aussicht in die Prignitzer Landschaft.

Eine Orientierungshilfe für die Vielzahl der Angebote, Sehenswürdigkeiten, Anreisetipps und vieles mehr bietet die kostenlose LaGa-App fürs Smartphone. Tagestickets für die Landesgartenschau gibt es für 14 Euro, Kinder von sechs bis 17 Jahren zahlen vier Euro, unter sechs Jahren ist der Eintritt frei.

 

pm/red

CDU stellt Kandidaten in Guben für Kommunalwahl auf

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CDU stellt Kandidaten in Guben für Kommunalwahl auf

Die CDU Spree- Neiße geht im Landkreis mit 36 Kandidaten für die Wahl zum Kreistag, 126 Kandidaten für Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen, 3 Kandidaten für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters und 40 Kandidaten für die Wahl der Ortsbeiräte in den Wahlkampf 2019.

 

 

„Die CDU Spree-Neiße bietet die Möglichkeit, Menschen zu wählen, die für sich selbst und für ihre Themen einstehen, die vor Ort bekannt und bereit sind, im Ehrenamt Freizeit und Energie einzusetzen. In unseren Städten, Dörfern und Ortsteilen geht es darum, konkrete Probleme anzupacken und konstruktiv an Lösungen zu arbeiten. Erfahrene Gemeindevertreter finden sich ebenso auf den Listen, wie neue Kandidaten. Die Kandidaten kommen aus allen Bevölkerungsschichten, Altersgruppen und Berufszweigen, es sind Menschen aus dem sozialen Bereich, ebenso wie Arbeiter, Angestellte und Unternehmer.“ fasst der CDU- Kreisvorsitzende Raik Nowka zusammen.

Mit Blick darauf, dass sich auf den Vorschlagslisten mehr männliche als weibliche Bewerber finden, stellt Raik Nowka klar, dass sich die Ortsverbände und der Kreisverband intensiv um die Kandidatur von Frauen bemüht haben. „Es bleibt dabei: Die höchstpersönliche Entscheidung, bei einer Wahl zu kandidieren, trifft jeder Mensch unter Berücksichtigung seiner Lebensumstände. Wir können mit dieser Freiheit der Kandidaten umgehen.“

Für Guben stellen sich folgende Kandidaten zur Wahl:

Stadt Guben
1 Fritzschka Christiane
2 Mischner Karl-Heinz
3 Zachow Dieter
4 Laugks Thomas
5 Fritzschka Robert
6 Neumann Andreas
7 Faulhaber Benjamin
8 Birkenhagen Kai
9 Wonneberger Gerd
10 Soyke Werner
11 Uherek Hannelore

 

pm/red

 

Erste Bilanz nach Razzien gegen rechte Szene in Südbrandenburg

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Symbolbild

Nach den gestrigen Razzien gegen ein mutmaßliches Netzwerk aus Hooligans, Rechtsextremen und Kampfsportlern mit Schwerpunkt im Raum Cottbus haben die Ermittler heute die Ergebnisse ihres Einsatzes bekanntgegeben. Das Innenministerium und das Polizeipräsidium teilten mit, dass rund 400 Polizisten insgesamt 33 Objekte in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen durchsucht haben. Dabei wurden unter anderem mehrere Hieb- und Stichwaffen, Elektroschocker, Sturmhauben, Pyrotechnik, elektronische Geräte, Bekleidung sowie Bargeld beschlagnahmt. Die Razzien wurden im Zuge von Ermittlungen gegen 20 Beschuldigte aus dem Raum Cottbus durchgeführt. Sie stehen im Verdacht, mit insgesamt 50 Straftaten in Zusammenhang zu stehen. 16 stehen wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung im Visier der Ermittler. Festnahmen gab es keine.

Ausschnitte und Eindrücke aus der heutigen Pressekonferenz und der Funde sind im Video der Brandenburger Polizei zu sehen:

Das Brandenburger Innenministerium teilte dazu mit:

Mit etwa 400 Polizeibeamten aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern wurden gestern 29 Objekte im Land Brandenburg, zwei in Berlin, eines in Mecklenburg-Vorpommern und eines im Freistaat Sachsen durchsucht. Damit gingen Polizei und Staatsanwaltschaft dem Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung im Cottbuser Raum nach.

Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter: „Der Zusammenschluss von Personen zu einer kriminellen Vereinigung ist ein sehr schwerwiegender Verdacht. Im Fokus der Ermittlungen steht ein Milieu aus Hooligans, Kampfsportlern und Rechtsextremisten, das vielfältige Überschneidungen aufweist. Die Sicherheitsbehörden haben dieses Milieu mit Schwerpunkt in Südbrandenburg in den letzten Jahren niemals aus dem Blick gelassen. Die gestrigen umfassenden Durchsuchungen sind das Ergebnis intensiv geführter Ermittlungen. Es geht dabei um zahlreiche Vorwürfe, auch um die Bedrohung von Journalisten. Das alles ist keinesfalls hinzunehmen. Der Rechtsstaat weiß sehr wohl mit solchen Herausforderungen umzugehen und hat mit den gestrigen Maßnahmen ein sehr deutliches und zugleich notwendiges Zeichen gesetzt. Die Auswertung der Ergebnisse wird uns neuen Aufschluss geben über die Strukturen des Netzwerkes, das sich in der Lausitz in  bedenklicher Weise herausgebildet hat.“

Seit Anfang letzten Jahres ermitteln Kriminalisten der Abteilung Staatsschutz des Landeskriminalamtes und der Polizeidirektion Süd in der Hooligan-, Kampfsport- und rechtsextremistischen Szene aus dem Raum Cottbus gegen 20 Beschuldigte.Im Zusammenhang mit den Ermittlungen sind etwa 50 Straftaten bekannt geworden, darunter Körperverletzungen, Verstöße gegen das Waffengesetz, Sachbeschädigungen sowie Verstöße gem. § 86 a StGB.

Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke: „Wer meint, sich einer solchen Vereinigung und deren Handeln anschließen zu müssen, rückt in den Fokus von Polizei und Staatsanwaltschaft. All die Taten dieser Gruppierung werden wir genauestens ausermitteln und die jeweiligen Verantwortlichen, und seien es auch nur Mitläufer dieser kriminellen Vereinigung, zur Verantwortung ziehen.“

Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind die Beschuldigten Deutsche im Alter zwischen 22 und 45 Jahren aus dem Raum Cottbus und Landkreis Spree/Neiße. Weiterhin ist bekannt, dass es sich bei einigen Mitgliedern dieser Gruppierung unter anderem um Angehörige des ehemaligen „Inferno Cottbus 99“ handelt. Im Rahmen der Durchsuchung von 33 Wohnungen, Büro- und Gewerberäumen, konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Unter anderem wurden verschiedene Hieb- und Stichwaffen (z. B. Messer, Macheten, Schlagringe, Teleskopschlagstöcke, Baseballschläger), Elektroschocker, CDs und DVDs, Sturmhauben und Pyrotechnik, bedruckte Bekleidungsgenstände, elektronische Geräte und Speichermedien, Farbsprühdosen und Schablonen sowie Bargeld beschlagnahmt. Die gestrigen Einsatzmaßnahmen erfolgten auf der Grundlage von Durchsuchungsbeschlüssen des Amtsgerichts Cottbus und wurden durch Kriminalisten der Abteilung Staatsschutz des LKA sowie der Polizeidirektion Süd geführt. Unterstützt wurden die Maßnahmen durch die Bereitschaftspolizei, als auch das MEK (Mobiles Einsatzkommando) und SEK (Spezialeinsatzkommando) aus Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt.

Der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch reagierte auf die Ergebnisse wie folgt:

„Die Ergebnisse der Razzia führen vor Augen, welches Ausmaß dieses Netzwerk bereits angenommen hat. Für mich ist es wichtig, dass der Rechtsstaat wie am Mittwoch Zähne zeigt und sich als handlungsfähig und wehrhaft erweist – auch weiterhin. Da sind bei mutmaßlichen Straftaten in erster Linie zunächst Ermittlungsbehörden gefordert. Es ist aber die gesamte Stadtgesellschaft aufgerufen, solchen extremistischen Tendenzen und der dahinter stehenden Ideologie, die von Menschenverachtung und Rassismus gekennzeichnet ist, Einhalt zu gebieten und Grenzen aufzuzeigen. Die Durchsuchungen in mehr als 30 Städten in vier Bundesländern zeigen deutlich, dass das kein alleiniges Problem von Cottbus/Chóśebuz ist. Das bedeutet nicht, die Probleme in unserer Stadt relativieren zu wollen. Diese Strukturen sind offenbar tief verhaftet. Daher begrüße ich das konsequente Vorgehen der Ermittlungsbehörden und hoffe, dass die Ergebnisse der Razzia dazu beitragen, dass die Gerichte zu klaren Urteilen kommen können, die mögliche weitere Täter abschrecken.

Als Oberbürgermeister bin ich genauso gefordert wie jede Cottbuserin und jeder Cottbuser, denen unsere Stadt am Herzen liegt. Diesen Kampf besteht niemand allein. Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass eine Gruppe aus zwei Dutzend Menschen unsere Stadt in Verruf bringt. Wir gemeinsam müssen die Menschen immer wieder neu gewinnen für die Demokratie, und wir waren da nicht untätig. Die Demokratie darf sich nicht selbst im Weg stehen und auch nicht nur auf Symbole setzen. Wir brauchen handfeste Lösungen. Das heißt, dass wir uns weiter intensiv mit guten und stabilen Bildungskonzepten und gezielter Sozialarbeit schon um die Kinder kümmern müssen, vor allem aber um Jugendliche und auch um die Eltern. Diese sind zuallererst in der Verantwortung für ihre Kinder. Schulsozialarbeit gehört im Land Brandenburg noch immer zu den freiwilligen Aufgaben, bei denen eine u. a. durch hohe Sozialkosten verschuldete Kommune als erstes den Rotstift ansetzen muss. Wir können nicht in die Köpfe gucken, aber das Denken anregen. Da sind Schulen und Vereine genau so gefragt wie Institutionen oder politische Gremien. Dann kann die geistige Basis des Rechtsextremismus eingedämmt werden. Die wirtschaftliche Basis des Rechtsextremismus aus Unternehmungen und Läden kann beeinträchtigt werden, wenn keiner mehr in solchen Geschäften einkauft.

Wir brauchen alle einen langen Atem. Der Staat ist gefordert, die Probleme der Bürgerinnen und Bürger zu lösen, um dort den Nährboden für Unzufriedenheit zu beseitigen. Wir müssen den Strukturwandel meistern und tariflich bezahlte Arbeitsplätze sichern und schaffen, wir müssen die Integration und die Integrationsbereitschaft von Flüchtlingen, aber auch von Ausgegrenzten und Alleingelassenen befördern. Familien brauchen Perspektiven. Das alles muss schneller gehen, die notwendigen Ressourcen dafür müssen bereitstehen."

Die innenpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Inka Gossmann Reetz: „Das konsequente Durchgreifen von Polizei und Staatsanwaltschaft ist richtig und notwendig. Die Bürgerinnen und Bürger in Cottbus und anderen Landesteilen müssen vor diesem kriminellen Geflecht aus Hooligans, Rechtsextremisten und Kampfsportlern geschützt werden. Es darf keinesfalls zugelassen werden, dass dieses Milieu wächst und die Gesellschaft weiter durchdringt. Organisierte Kriminelle und Rechtsextremisten versuchen zunehmend, Einfluss insbesondere auf junge Menschen zu nehmen, etwa im Fußball. Ziel der Täter in diesem gefährlichen Geflecht ist es, Kontrolle über immer größere Bereiche des Gemeinwesens zu gewinnen und so die freiheitliche Demokratie zu untergraben. Dagegen muss der Staat mit aller Härte im Rahmen der Gesetze vorgehen, auch um Zivilcourage auf Seiten der Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen und zu unterstützen.“

red/ Presseinfo

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