
Die Filmreihe "Kino hinter Gittern" geht in die zweite Runde: am Tag der Deutschen Einheit ist der Film BIS AN DIE GRENZE zu sehen. Die Dokumentation versammelt private Aufnahmen vom Mauerbau im August 1961 und vom Leben mit der Mauer.
Die kurzen Filme zeigen den Alltag an der innerdeutschen Grenze abseits der großen Politik - Zeugnisse dramatischer Abschiede, ein letzter Blick zur Oma im anderen Teil des Landes, stille Wut und blankes Entsetzen, gesenkte Blicke bei den Maurern, die die Mauer bauen, und bei denen, die ihnen dabei zusehen.
Die beiden norddeutschen Filmemacher Claus Oppermann und Gerald Grote haben für ihren Film mehr als 250 8mm- und 16mm-Schmalfilme von Amateurfilmern aus Ost und West gesichtet. Herausgekommen ist eine eindrucksvolle Collage persönlicher Geschichten, emotionale Zeugnisse eines inzwischen vergessenen Alltags mit dem Eisernen Vorhang.
BIS AN DIE GRENZE läuft am 3.10. um 15:00 in Anwesenheit des Filmemachers Claus Oppermann in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, Bautzener Straße 140, 03050 Cottbus. Am selben Tag findet in der Gedenkstätte von 10:00 bis 18:00 ein historisches Fahrzeugtreffen statt.
Die Filmreihe "Kino hinter Gittern" wird vom FilmFestival Cottbus in Zusammenarbeit mit dem Menschenrechtszentrum Cottbus veranstaltet und wird gefördert von der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung. Die Reihe wird während des 26. FilmFestival Cottbus (08. - 13. November 2016) mit der Vorführung des Films HAVANNA MI AMOR in Anwesenheit des Regisseurs Uli Gaulke fortgesetzt.