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Der Spreewald wirbt auf Workshop in der Schweiz für seine Urlaubsangebote

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Der Spreewald wirbt auf Workshop in der Schweiz für seine Urlaubsangebote

Das Reiseland Deutschland traf am 25. August beim Deutschland-Workshop der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in Zürich auf die Schweizer Reisebranche und zahlreiche Reisejournalisten, um für sein Urlaubsangebot zu werben. Der Workshop findet alle zwei Jahre als zentrale Netzwerkveranstaltung der Schweizer Touristik und deutschen Reiseexperten statt. Insgesamt nahmen 47 deutsche Aussteller aus dem Tourismusbereich am Workshop teil sowie über 60 Fachbesucher. Der Tourismusverband Spreewald präsentierte sich zusammen mit der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und warb unter anderem mit neuen, attraktiven Reisepauschalen für den Spreewald. Denn nicht nur bei deutschen Urlaubern ist dieser zunehmend beliebt. Seit 2013 verzeichnet die zentral zwischen Berlin und Dresden gelegene Urlaubsregion stetigen Zuwachs internationaler Gäste. Die Schweiz ist hier seit Jahren eines der Top-Herkunftsländer. Zur Attraktivität des Spreewalds bei den Schweizern zählt Annette Ernst, Leiterin des Tourismusverbands Spreewald, die vielfältigen Möglichkeiten, die sich Urlaubern hier bieten: „Die Mischung macht es. Naturliebhaber, Aktivurlauber und Entspannungssuchende fühlen sich hier gleichermaßen wohl. So lässt sich der Spreewald wunderbar per Rad, Kanu oder Stand Up Paddling erkunden und wer es ganz entspannt mag, der findet seine Auszeit ganz klassisch bei den vielen Wellnessangeboten in der Region. Somit können wir über das gesamte Jahr mit abwechslungsreichen Urlaubsarrangements für unsere Gäste aus dem In- und Ausland punkten.“ Der Workshop hat gezeigt, dass auch das Interesse der Fachleute am Spreewald groß ist. In der Tat ist er vielfach im Katalogangebot der Schweizer Reiseveranstalter vertreten. Dazu gehört mit MTT Media Tours & Travel der größte Reise-Paketveranstalter der Schweiz. Die Schweizer Reisepresse begrüßt ebenfalls einen Besuch des Spreewalds. Interessensschwerpunkt hier ist mit Paddeln und dem Gurkenradweg das Angebot im Bereich Aktivtourismus.     

Internationale Besucher / Die Schweiz und der Zielmarkt Deutschland

Das UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald mit seiner einzigartigen Naturlandschaft ist eines der führenden Reisegebiete Brandenburgs mit konstant steigenden Übernachtungszahlen seit mehr als fünf Jahren. Der Trend setzt sich in 2016 fort: im ersten Halbjahr liegt der Spreewald mit Zuwächsen von über 11 Prozent1 sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen weit über Brandenburger Durchschnitt. Bei den internationalen Besuchern kann der Spreewald eine ähnliche Entwicklung verzeichnen. „Die Ankunfts- und Übernachtungszahlen steigen seit 2013. Von 2014 zu 2015 hatten wir mit über 40.000 Ankünften aus dem Ausland ein Besucherplus von rund 23 Prozent, bei den Übernachtungen waren es bei rund 88.500 etwa 27 Prozent mehr als im Vorjahr.1 Das ist eine vielversprechende Entwicklung und wir werden unser Augenmerk in Zukunft auch weiter verstärkt auf das Auslandsmarketing setzen“, erläutert Annette Ernst. Der Tourismusverband Spreewald wirbt in Zusammenarbeit mit der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg und der Stadt Cottbus in den Nachbarländern Österreich, Polen, Dänemark und der Schweiz für seine touristischen Angebote. Aktuell beteiligt sich der Spreewald an einer crossmedialen Werbekampagne der DZT und Rheinalp, einem Marketing-Kooperationsprojekt zwischen der Deutschen Bahn und der Schweizerischen Bundesbahn. 

Bei Schweizer Urlaubern stand Deutschland im vergangenen Jahr hoch im Kurs: Als Urlaubsreiseziel lag Deutschland in 2015 mit 24 Prozent Marktanteil auf Platz 1, vor Frankreich und Italien. Insgesamt bereisten im letzten Jahr 6,1 Millionen Schweizer die Bundesrepublik für unterschiedliche Reisezwecke. Mit einem Marktanteil aller Reisen von 30 Prozent führt Deutschland damit ebenfalls die Rangliste der Auslandsreiseziele an, vor Frankreich (17 Prozent) und Italien (15 Prozent). In der Tat steigen Ankunfts- und Übernachtungszahlen der Schweizer in der Bundesrepublik seit 2006 konstant an: von 1,7 Millionen auf 3 Millionen in 2015 bei den Ankünften und von 3,5 Millionen auf 6,4 Millionen in 2015 bei den Übernachtungen. Bei Letzteren entspricht dies einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 7,1 Prozent. Die Schweiz ist damit der zweitwichtigste Quellmarkt für Deutschland. Dabei erwies sich Berlin im letzten Jahr mit über 650.000 Übernachtungen als beliebtestes Reiseziel der Schweizer unter den deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern.²

Die zu erwartenden Trends im Schweizer Reiseverhalten zeigen die Chancen für das Urlaubsgebiet Spreewald auf: Städtereisen sind beliebt, jedoch führt die Entwicklung hin zu ländlichen Zielen. Nachgefragt werden daher vor allem Reisen im Bereich Aktiv- und Gesundheitstourismus sowie Natur- und Kulturerlebnisse. Die zukünftige Entwicklung am Schweizer Reisemarkt legt den Schwerpunkt unter anderem auf Kunst, Kultur und Kulinarik sowie Wellness und Top-Hotellerie.² „Das sind natürlich optimale Voraussetzungen für uns. Der Spreewald kann vom allgemeinen Reiseverhalten der Schweizer und der unmittelbaren Nähe zur Bundeshauptstadt Berlin nur profitieren“, ist sich Annette Ernst sicher. 

1 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

² Quelle: Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.

pm/red

Foto: Peter Becker


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