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BTU Cottbus–Senftenberg mit neuer Technologie „Flüssigkeitsspritzen“ auf dem Innovationstag Mittelstand

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BTU Cottbus–Senftenberg mit neuer Technologie „Flüssigkeitsspritzen“ auf dem Innovationstag Mittelstand

Das BTU-Fachgebiet Fertigungstechnik / Tribologie gestaltet am 18. Mai den Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mit.

Auf dem Freigelände der AiF Projekt GmbH in Berlin-Pankow ist die BTU Cottbus-Senftenberg von 9:30 bis 15:30 Uhr mit diesem Fachgebiet unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ralf Winkelmann vertreten. Präsentiert wird ein neu entwickeltes Verfahren zum expositionsreduzierten Metallspritzen.

Korrosion verursacht Schäden in Höhe von 2 bis 2,5 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Eine Möglichkeit, diese Verluste zu reduzieren, besteht in der Entwicklung neuer Beschichtungswerkstoffe und -technologien. Gemeinsam mit einem Unternehmen wurde durch die Vertreter des am Universitätsstandort Senftenberg ansässigen Fachgebietes Fertigungstechnik / Tribologie eine expositionsreduzierte Metallspritztechnologie für die Herstellung von Beschichtungen mit Werkstoffen entwickelt, die mit konventionellen Verfahren nicht verarbeitbar sind. Die Zusammenführung von werkstoff- und verfahrenstechnischer Entwicklung führte zu Beschichtungen, die eine Vielzahl korrosiver Probleme nachhaltig lösen.

Ein Schwerpunkt der Arbeit betraf die Reduzierung der Emission schädlicher Gase, welche besonders bei der Verarbeitung von Werkstoffen zu erwarten sind, die eine geringe Sublimationstemperatur aufweisen. Die Exposition gesundheitsgefährdender Gase konnte vollständig vermieden werden. Weitere Vorteile des entwickelten Verfahrens sind die Reduzierung des Oversprayanteils um 50 Prozent, die Reduzierung der Schichtporosität gegenüber lichtbogengespritzten Beschichtungen um 100 Prozent, die Verbesserung der Schichthaftung am Substrat um 60 Prozent sowie die Verbesserung der mechanischen Belastbarkeit der Schicht. Somit konnten auch bei der Nutzung konventioneller Werkstoffe der Spritztechnik Beschichtungen mit einer sehr deutlichen Verbesserung der Korrosionsschutzwirkung (Salzsprühnebeltest) hergestellt werden. Mit dem entwickelten Verfahren der Metallspritztechnik ist eine gute Grundlage für die Umsetzung werkstofftechnischer Überlegungen in konkrete Beschichtungen gegeben.

Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziell unterstützt und durch die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) begleitet.

 

Foto: 3-Punkt-Biegeprüfung eines mittels der neuen expositionsreduzierten Metallspritztechnologie beschichteten Werkstücks / Foto: Prof. Dr.-Ing. Ralf Winkelmann

pm/red


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