
Die vorletzte Veranstaltung der aktuellen Vorlesungsreihe »Physik am Freitag: Vom Kosmos bis zum Mikrochip« beschäftigt sich am kommenden Freitag, den 19. Mai 2017 mit der Herstellung und Funktionsweise von UHD-Displays und flexiblen Solarzellen. Von 17.00 bis 18.30 Uhr erklärt Prof. Dr. Dieter Schmeißer vom Fachgebiet Angewandte Physik/Sensorik im Hörsaal B des zentralen Hörsaalgebäudes die Vorteile von »Hybrid-Perowskit« und »transparent-und-leitfähigen Oxiden«.
Displays und Solarzellen sind nur marktfähig, wenn der Preis stimmt. Bei hochauflösenden Displays (UHD, Retina) werden transparente und leitfä- hige Oxide eingesetzt, die je nach Zusammensetzung für eine hohe Bildqualität bei niedrigen Kosten ermöglichen. Bei Solarzellen setzen Forschung und Industrie auf „Hybrid-Perowskit“-Verbindungen. Sogenannte Tandemzellen bestehend aus Silizium und dem Mineral Perowskit benötigen in der Herstellung keine seltenen Rohstoffe. Das macht sie nicht nur günstig. Sie sind auch dafür geeignet, auf flexible Substrate aufgebracht zu werden.
Die außergewöhnlichen Eigenschaften beider Materialklassen werden auf physikalischer Ebene erklärt und die Unterschiede zu herkömmlichen Elektronik- und Solarzellen-Materialien herausgestellt. Darüber hinaus werden auch die Arbeiten des Fachgebiets Angewandte Physik/Sensorik zum Thema vorgestellt.