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Verfügbares Einkommen in Brandenburg unter Bundesdurchschnitt

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Verfügbares Einkommen in Brandenburg unter Bundesdurchschnitt

Im Jahr 2015 stand den Einwohnerinnen und Einwohnern von Berlin und Brandenburg 2,6 Prozent mehr Einkommen für den Konsum oder zum Sparen zur Verfügung als im Jahr zuvor. Das durchschnittliche verfügbare Einkommen erreichte 19.095 EUR in Berlin und 18.908 EUR in Brandenburg, wie neue Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ zeigen.

Im Bundesdurchschnitt stieg das verfügbare Einkommen je Einwohner nur um 2,2 Prozent an. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, lag das durchschnittliche verfügbare Einkommen in beiden Ländern bei 88 Prozent des Bundeswertes. Brandenburg steht damit an der Spitze der neuen Länder. Während Berlin und Brandenburg bei den verfügbaren Einkommen inzwischen ein ähnliches Niveau aufweisen, sind die Unterschiede zwischen beiden Ländern bei den Primäreinkommen, d.h. den Erwerbs- und Vermögenseinkommen ohne Berücksichtigung von Transferzahlungen, größer. Hier wurden je Einwohner durchschnittlich 22.298 EUR in Berlin und 20.552 EUR in Brandenburg erzielt.

Mit der Zunahme um 3,6 und 2,8 Prozent näherten sich beide Länder weiter an das mittlere Primäreinkommen in Deutschland an, das um 2,3 Prozent auf 25.922 EUR je Einwohner stieg. Durch den Abzug von Einkommensteuern und Sozialbeiträgen vom Primäreinkommen und die Zahlung von Sozialleistungen soll die Einkommensungleichheit verringert werden. Dabei ist das im Durchschnitt verfügbare Einkommen mittelfristig jedoch deutlich langsamer gewachsen als das Primäreinkommen. Da die Sozialabgaben und Steuern nicht komplett wieder ausgeschüttet werden, ist das verfügbare Einkommen kleiner als die Primäreinkommen. Den Berlinerinnen und Berlinern standen 2015 durchschnittlich 86 Prozent des Primäreinkommens für den privaten Verbrauch zur Verfügung und den Brandenburgerinnen und Brandenburgern 92 Prozent. Im Jahr 2010 waren es noch 90 und 94 Prozent. In Deutschland insgesamt sank der Anteil am Primäreinkommen, der schließlich bei den Bürgerinnen und Bürgern verfügbar war, von 86 auf 83 Prozent.

pm/red

Foto: Symboldbild; Dr. Klaus-Uwe Gerhardt, www.pixelio.de


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