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Mitnetz Strom erweitert Umspannwerk Großräschen

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Mitnetz Strom erweitert Umspannwerk Großräschen

MITNETZ STROM verbessert die Qualität der Stromversorgung im südlichen Brandenburg. Der enviaM-Netzbetreiber erweitert das Umspannwerk in Großräschen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Dieses wird ein weiterer zentraler Übergabepunkt zum vorgelagerten Netz der 50Hertz Transmission GmbH. Das Unternehmen investiert in das Projekt rund 8,5 Millionen Euro. Die Bauarbeiten laufen bereits seit Mitte 2016 und sollen im Frühjahr 2018 abgeschlossen werden.  

„Der Übergabepunkt zum Höchstspannungsnetz wird erforderlich, um insbesondere die aus erneuerbaren Erzeugungsanlagen produzierten Energiemengen aus dem Teil des Landkreises Oberspreewald-Lausitz sowie dem benachbarten Landkreis Elbe-Elster abzutransportieren. In unserer Region wird mehr Energie aus erneuerbaren Energieanlagen produziert als verbraucht. Das Netz in der Region muss dringend auf die aktuellen Entwicklungen angepasst werden“, sagt Maik Sawitzki, Leiter Projektmanagement Hochspannung in der Netzregion Brandenburg.  

Das Umspannwerk erhält insgesamt sechs zusätzliche Hochspannungsschaltfelder sowie eine dritte 110-Kilovolt-Sammelschiene. Die gesamten schutz- und leittechnischen Einrichtungen werden in einem neuen Betriebsgebäude auf den aktuellen technischen Stand gebracht. So wird eine komplette Fernsteuerung und Überwachung der Anlage von der Schaltleitung Taucha sichergestellt. Die Baumaßnahmen werden in drei Bauabschnitten bei laufendem Betrieb realisiert. Hauptauftragnehmer sind die Finsterwalder Bau Union GmbH sowie die Omexom EBEHAKO GmbH.  

„Der Umbau in Großräschen ist die Voraussetzung für unsere geplanten Leitungsbaumaßnahmen nach Finsterwalde und Schwarzheide. Die Trasse soll zudem künftig nicht mehr durch die Stadt Großräschen führen“, erklärt Sawitzki weiter. Das Projekt ist das Wichtigste im Landkreises Oberspreewald-Lausitz.

Weitere wesentliche Baumaßnahmen im Mittel- und Niederspannungsnetz sind:  

Schwarzheide:
- Erschließung Naherholungszentrum und Hans-Fischer-Stadion
- Umfang: Neubau von zirka 1,1 Kilometern Mittelspannungskabel; Neubau von zirka 0,5 Kilometern Niederspannungskabel; Neubau einer Transformatorenstation
- Anlass: Erschließung auf Grund des Neubau eines Naherholungszentrums und des Hans-Fischer-Stadions in Schwarzheide
- Umsetzung: April 2017 bis Juli 2017
- Kosten: 147.000 Euro  

Arnsdorf:
- Verkabelung Mittel- und Niederspanunngsfreileitung und Neubau einer Trafostation in der Dorfaue
- Umfang: Neubau von zirka 2,0 Kilometern Mittelspannungskabel; Neubau von zirka 2,0 Kilometern Niederspannungskabel; Neubau von zwei Transformatorenstation; Demontage von zirka 5,4 Kilometern Freileitung
- Anlass: Netzoptimierung und Erneuerung der Anlagen aufgrund gesteigerten Leistungsbedarf und Alter der Anlagen
- Umsetzung: Juli 2017 bis November 2017
- Kosten: 555.000 Euro  

Allmosen:
- Verkabelung Mittel- und Niederspanunngsfreileitung in Richtung Dörrwalde und der Allmosener Hauptstraße
- Umfang: Neubau von zirka 3,1 Kilometern Mittelspannungskabel; Neubau von zirka 1,0 Kilometern Niederspannungskabel; Demontage von zirka 2,7 Kilometern Freileitung

- Anlass: Netzoptimierung und Erneuerung der Anlagen aufgrund gesteigerten Leistungsbedarf und Alter der Anlagen
- Umsetzung: September 2017 bis Mai 2018
- Kosten: 207.000 Euro  

Kleinleipisch:
- Ersatz der Niederspannungsfreileitung in der Nord-, Haupt- und Schulstraße sowie koordinierte Verlegung von Breitbandkabel
- Umfang: Neubau von zirka 50 Kabelhausanschlüssen; Neubau von zirka 2,7 Kilometern Niederspannungskabel; Demontage von zirka 0,5 Kilometern Niederspannungsfreileitung
- Anlass: Netzoptimierung und Erneuerung der Anlagen getrieben durch kommunale Bauvorhaben und koordinierter Verlegung Breitbandkabel
- Umsetzung: Juli 2017 bis Oktober 2017
- Kosten: 185.000 Euro  

„Unsere Aufträge zur Umsetzung der Baumaßnahmen gehen überwiegend an regional ansässige Bau- und Montagefirmen, zum Beispiel ist die Firma Elektroinstallation Mittag GmbH ein langjähriges und zuverlässiges Partnerunternehmen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der heimischen Unternehmen, insbesondere kleiner und mittlerer Betriebe“, sagt Sawitzki abschließend.  

Für den reibungslosen Netzbetrieb im Landkreis Oberspreewald-Lausitz sind die Mitarbeiter des Betriebsservice und des Anlagenmanagementbereiches in Ruhland und Lübben zuständig. Das Stromnetz der MITNETZ STROM im Landkreis hat eine Länge von rund 2.500 Kilometern.

pm/red


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