
Am 24. und 25.04.2017 erfolgte die Anlieferung von insgesamt 128 Schwergewichtsankern für neu Stege am den Bärwalder See. Aus jetziger Sicht wird für die 19. KW – nach dem 8. Mai 2017 – die Anlieferung der einzelnen Schwimmelemente und das Einschwimmen vorbereitet, informierte LMBV-Mitarbeiterin Petra Hinkelmann vom Projektmanagement des Sanierungsbereiches Lausitz. Dazu wird derzeit der erforderliche Kraneinsatz koordiniert. Eine Kranaufstellfläche im Bereich der Slipbahn ist entsprechend den geotechnischen Vorgaben dazu in Vorbereitung. Diesbezüglich laufen mit einer Baufirma vor Ort und der Kranfirma noch weitere Abstimmungen. Geplant ist, diese Arbeitsfläche in der 18. KW fertigzustellen. Alle diese Arbeiten sind Teil der „2. Ausbaustufe zur Erweiterung der Schwimmstege im Hafen Klitten“. Der Ausbau umfasst konkret das Errichten eines zusätzlichen östlichen Steges aus 4 Betonschwimmelementen (diese sind je 20 Meter lang) und einem Kopfsteg von 20 Meter Länge bei einer Breite von je 2,50 Meter. Die Gesamtlänge des Steges beträgt dann ca. 80 Meter. Der westliche Steg entsteht aus 5 Betonschwimmstegen á 15 bzw. 20 Meter Länge bei einer Breite von 2,50 Meter. Die Gesamtsteglänge liegt bei ca. 90 Meter. Die Erweiterung der Schwimmsteganlage Klitten beinhaltet auch das Einbringen von 35 Fingerstegen á 8 Meter und 9 Stück á 10 Meter für insgesamt ca. 90 Liegeplätze. Zum Vorhaben gehört auch das Verlegen der nötigen Medienleitungen. Ausführende Baufirma ist die PONTECH Marina Systeme GmbH.
Nach Informationen aus dem LMBV-Sanierungsbereich Lausitz wird voraussichtlich im Herbst 2017 ein Mehrzweckgebäude mit den entsprechenden medientechnischen Anschlüssen in Projektträgerschaft der LMBV in der Marina Klitten am Bärwalder See entstehen. Dieses Funktionsgebäude stellt die 3. Ausbaustufe eines sogenannten §4-Vorhabens, der Erweiterung der Schwimmsteganlage Klitten dar, welches vom Freistaat Sachsen aus dem Topf des §4 der Braunkohlesanierung finanziert wird, so die LMBV-Mitarbeiterin Petra Hinkelmann weiter. Nach derzeitigem Wissenstand beinhaltet dies, ein Funktionsgebäude in Leichtbauweise (Außenwände als Ständerwandkonstruktion, Innenwände Trockenbau) herzustellen. Der Außenbereich sieht eine Sitzgruppe vor; neben einem Büroraum wird ein Aufenthaltsraum mit bis zu 20 Sitzmöglichkeiten entstehen. Die ursprüngliche Containerbauweise wurde in Abstimmung mit dem Betreiber aus verschiedenen nachvollziehbaren Gründen wieder verworfen. Vorgesehen ist nur eine Nutzung des Gebäudes im Saisonbetrieb. Die Wärmedämmung - entsprechend für den sommerlichen Wärmeschutz – sieht daher u.a. Fenster mit Rollläden vor. Die Sanitärräume werden mit Bodenfließen sowie einer elektrischen Warmwasseraufbereitung durch Durchlauferhitzer sowie mit Beleuchtung und Steckdosen ausgebaut. Die Sanitäranlagen werden mit WC, Urinal, WC für Behinderte und Familien sowie mit Handwaschbecken und Duschen (je 2 für Damen und Herren) ausgestattet sein. Dies bedeutet dort jedoch keine automatische Versorgung mit Trinkwasser – dies muss entsprechend auch so beschildert werden.
pm/red