
Am bundesweit durchgeführten Blitzer-Marathon mussten in der Polizeidirektion Süd in der 24 Stunden dauernden Aktion insgesamt 1.214 (7,5 %) Geschwindigkeitsverstöße feststellt werden. Bei insgesamt 16.232 gemessenen Fahrzeugen wurden in der Polizeiinspektion CB/ SPN 4.065 Fahrzeuge und 244 Verstöße (6,0 %) registriert. In der PI DS wurden insgesamt 4.543 Messungen durchgeführt und 101 Übertretungen (2,2 %) festgestellt, in der PI OSL gab es 5.880 Überprüfungen mit 727 Verstößen (12,4 %) und in der PI EE 1.744 Registrierungen mit insgesamt 142 Überschreitungen (8,1 %).
Da die Überschreitung der Geschwindigkeit eine Hauptunfallursache ist, wurden Polizeibeamte im gesamten Direktionsbereich tätig und konnten somit im Bereich Cottbus/ Spree-Neiße einen Verkehrssünder mit der für diesen Kreis höchsten Überschreitung von 44 km/h bei erlaubten 100 km/h auf der B 97 zwischen Cottbus und Spremberg feststellen. Als Konsequenz schlagen hier 160 Euro Bußgeld, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot zu Buche. Ein weiterer PKW-Fahrer wurde in der Ortslage von Werben mit 72 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen.
An einem Unfallhäufungspunkt im Landkreis Dahme-Spreewald auf der B 96 A zwischen Schönefeld und Mahlow musste ein Fahrzeug bei erlaubten 100 km/h mit 159 km/h gestoppt werden. Bei der Überschreitung von 59 km/h drohen nun 240 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Auf der Waßmannsdorfer Chaussee in Schönefeld stellten die Beamten des Weiteren einen Kraftfahrer fest, der mit 93 km/h bei erlaubten 50 km/h unterwegs war. Im Kontrollbereich der PI DS mussten aber auch weitere Verkehrsverstöße registriert werden. So wurden drei Anzeigen wegen Fahren bei „Rotlicht“, sieben Gurtverstöße und einmal Fahren mit Handy am Ohr aufgenommen. Auch im Landkreis Oberspreewald-Lausitz wurde schnell gefahren. Jeweils mit 21 km/h zu viel auf dem Tacho wurden in Zerkwitz (51 km/h bei 30 km/h) und in Schipkau (71 km/h bei 50 km/h) Kraftfahrer ertappt. Die PI OSL stellte auch den „Raserkönig der PD Süd“. Auf der BAB 13 zwischen dem Spreewalddreieck und der Anschlussstelle Kittlitz wurde ein Kraftfahrer mit 121 km/h bei erlaubten 60 km/h fotografiert. Bei einer Überschreitung von 61 km/h außerhalb von Ortschaften sieht der Bußgeldkatalog 440 Euro als Verwarnung zwei Punkte und zwei Monate Fahrverbot vor. Im eher beschaulichen Landkreis Elbe-Elster war man ebenfalls flott unterwegs. Mit rasanten 150 km/h wurde ein Fahrzeugführer bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf der B 87 bei Hohenbucko gemessen. Diese zu schnell gefahrene Geschwindigkeit von immerhin 50 km/h wird dem Fahrer mit 160 Euro, zwei Punkten und ein Monat Fahrverbot noch lange zu denken geben. In der Jahnstraße in Falkenberg stellten die Polizeibeamten einen Autofahrer fest, welcher in einer „30er“ Zone mit 49 km/h unterwegs war.
Fazit des „24-Stunden-Blitz-Marathons“ in der PD Süd: Trotz offensiver Ankündigung in den Medien wurden im Jahr 2017 mehr Geschwindigkeitsverstöße (1.214) als im Jahr 2016 (847) registriert. Es waren immerhin 7,5% der gemessenen Fahrzeuge zu schnell unterwegs.
pm/red
Foto: Symbolbild; Tim Reckmann, www.pixelio.de