
Ein Umzug bedeutet immer auch ein gewisses Maß an Stress und verursacht Kosten. Wer rechtzeitig plant, kann einige Kostenpunkte reduzieren und die Nerven schonen. Häufig endet der Umzug nämlich im Stress, weil er nicht gut geplant wurde. Doch schon Monate vor dem Umzug kann man einige Vorkehrungen treffen.
Sparen mit einer Umzugsfirma
Die bequemste und stressfreiste Art umzuziehen ist mit einem professionellen und lokalkundigen Umzugsunternehmen aus der Region – und obendrein kann man so mitunter sogar Geld sparen. Gut organisierte Umzugsfirmen verfügen über die nötige Erfahrung und kennen die Tücken, die bei einem Umzug lauern. Viele Unternehmen bieten einen All-in-One-Service zu festen Preisen, der bei Bedarf sogar das Einrichten einer Halteverbotszone oder die Demontage und das erneute Aufbauen von Möbeln umfasst. Es ist ratsam, für alle anfallenden Aufgaben eine einzige Firma mit einem allumfassenden Angebot zu engagieren, da mehrere Speditionen für verschiedene Aufgaben den Planungsaufwand erhöhen. Diese dann am Umzugstag zu koordinieren ist schwieriger, als wenn alle Aufgaben von einer einzigen Firma erledigt werden. Seriöse Umzugsfirmen bieten persönliche Beratungsgespräche, bei denen alle Fragen und Anliegen sowie Kostenvoranschläge besprochen werden können. Mit Speditionen durchgeführte Umzüge können als haushaltsnahe Dienstleistungen von der Steuer abgesetzt werden, auch wenn der Umzug aus privaten Gründen stattfindet. Kosten für berufsbedingte Umzüge können als Werbungskosten geltend gemacht werden.
Flexibel sein beim Umzugstermin![]()
Wer den Umzugstermin clever legt, kann bares Geld sparen. Die meisten Menschen planen ihren Umzug für das erste Wochenende eines Monats. Wer bei der Terminfindung flexibel ist und nicht zwingend zum Ende oder Anfang eines Monats aus seiner Wohnung heraus muss, kann durchaus Geld sparen. Auch bei Umzugskartons sind Einsparungen möglich: Bananenkartons gibt es oft gratis im Supermarkt, wenn man danach fragt. Häufig werden außerdem gebrauchte Umzugskartons im Internet verschenkt oder günstig abgegeben.
Fixkosten reduzieren
Ein Umzug ist der optimale Zeitpunkt, um alte Verträge zu überprüfen und mit möglichen Wechseln einiges an Geld zu sparen. Ein Beispiel sind Strom- und Gasanbieter. Hat man erst einmal einen Anbieter gefunden, kümmern sich die meisten Menschen nicht mehr darum. Dabei kann sich ein Wechsel durchaus lohnen. Vor allem wer beim örtlichen Grundversorger ist, zahlt in aller Regel zu viel, da dieser nach dem teuren Grundversorgungstarif beliefert. Diese Art der Stromversorgung nutzt Angaben der Bundesnetzagentur zufolge rund ein Drittel aller deutschen Haushalte. Ein Anbieterwechsel kann eine Ersparnis von mehreren hundert Euro bedeuten, weshalb ein Tarifvergleich vor einem Umzug in Betracht gezogen werden sollte. Gleiches gilt für alte Internetverträge, da Bestandskunden bis zu 80 Prozent mehr zahlen als Neukunden. Aus einem laufenden Vertrag kommen Kunden außerhalb der Kündigungsfrist jedoch nur dann ohne Weiteres heraus, wenn der Provider technisch nicht in der Lage ist, die gebuchte Dienstleistung auch am neuen Wohnort zu erbringen.
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