
Telefonbetrüger machen zurzeit in Lübbenau/Spreewald nicht einmal Halt vor der Polizei und benutzen bei ihrem hinterhältigen Treiben jetzt sogar die Notrufnummer 110 der örtlichen Polizei. Wie die ortsansässige Dienststelle berichtet, wurden bereits mehrere Bürger angerufen, wobei über einen technischen Trick die Telefonnummer der Polizei mit einer Ortsvorwahl im Telefondisplay des Angerufenen erscheint.
Da diese *Telefonmasche* in den letzten Tagen des Öfteren auftrat und die mutmaßlichen Betrüger auch Vermögensauskünfte verlangen, warnt die Stadt Lübbenau/Spreewald eindringlich davor, dem Anrufer irgendwelche Vermögensauskünfte, Angaben zu Wertgegenständen oder sogar Kontoverbindungen mitzuteilen. Ziel dieser neuen Masche ist es, von den in der Regel überraschten Bürgern, Auskünfte zu deren Bankverbindungen und/oder Vermögenswerten zu ergaunern, um diese letztlich unehrlich zu verwenden.
Dazu folgende Hinweise:
· Die Polizei holt niemals telefonisch Auskünfte zum Vermögen oder Wertgegenständen ein und fordert auch nie zu Zahlungen über Geldtransferunternehmen auf.
· Immer skeptisch sein bei solchen Telefonanrufen.
· Melden Sie sich umgehend, sollten Sie solche Anrufe erhalten haben, bei dem örtlich zuständigen Polizeirevier unter der Nummer 8880 oder bei der Polizei in Calau unter der Nummer 860.
Mit dem sogenannten Call-ID-Spoofing erscheint eine frei gewählte Rufnummer im Display des Angerufenen und erweckt den Eindruck, dass die örtliche Polizei dran ist. Generell gilt, dass die Polizei niemals mit ihrer eigenen 110-Rufnummer anruft. So erscheint beim Angerufenen nie eine Anzeige mit der 110. Bleiben Sie wachsam und rufen Sie auch nicht diese angezeigte Rufnummer zurück.
pm/red
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