
Das neue Amazonasaquaterrarium im Zoo Hoyerswerda ist mit Einzug dreier Stirnlappenbasilisken und des weiblichen Schwarzen Teufelsrochen fast komplett. Nach und nach ziehen noch weitere 200 Fische ein. Damit leben dann etwas über 600 Tiere in dem umgestalteten Aquaterrarium.
Mit etwas Unsicherheit nahmen die drei Echsen ihr neues Zuhause in Augenschein. Nach einem kurzen regungslosen Auskundschaften zogen sie sich zurück in die Flora des Aquaterrariums und stellten mögliche Rückzugsorte sicher. Rochenweibchen Lea schwamm direkt auf den Boden zu und grub sich blitzschnell ein. Leo, das Rochenmännchen, bemerkte von alledem nichts. „Wir hoffen natürlich, dass die Sympathie zwischen den beiden stimmt und wir mit etwas Glück Nachwuchs bekommen werden“, äußerte sich der Zoologische Leiter Eugène Bruins zum Einzug von Lea.
Nach gut viermonatiger Umgestaltung des ehemaligen Aquariums, das den Malawisee in Afrika darstellte, freute sich auch der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. über das neue Highlight im Tropenhaus des Zoo Hoyerswerdas. Dank des Zoovereins ist die Umgestaltung des Aquariums überhaupt erst möglich geworden.
Mit ihren verschiedenen Grüntönen sind das Stirnlappenbasiliskenmännchen und seine zwei Weibchen zwischen den Pflanzen des Aquaterrariums gut versteckt. Es bedarf ein wenig Zeit, sie in ihrem neuen Zuhause zu entdecken. Dafür haben sie aber so einige Tricks auf Lager. Denn Stirnlappenbasilisken, die auch Jesus-Christus-Echsen genannt werden, können für eine kurze Distanz über das Wasser rennen. Und vielleicht sieht man sie auch dort, wo man es nicht erwartet, denn die Echsen sind gute Taucher und Schwimmer und können sogar bis zu dreißig Minuten unter Wasser bleiben. Beheimatet ist der Stirnlappenbasilisk in Mittelamerika. Das Männchen dieser großen Basilisken besitzt drei Stirnlappen, denen er auch seinem Namen verdankt. Einer befindet sich auf seinem Kopf, ein weiterer auf seinem Körper und der letzte auf seinem Schwanz.
Im Aquarium befinden sich etwa 450 Tiere in zehn Arten. Insgesamt umfasst das Becken 4.200 Liter Wasser und 18 Pflanzenarten.
pm/red