
In einem packenden und mitreißenden Brandenburgderby konnte der heimische SV Senftenberg einen überlebenswichtigen Sieg einfahren und hat nun wieder durchaus realistische Möglichkeiten auf den Klassenerhalt. Für Elsterwerda hingegen bleiben die Senftenberger Bahnen ein rotes Tuch. Auch diesmal wurde es aufgrund von eigenen Unzulänglichkeiten nichts mit einem Auswärtserfolg bei den Seestädtern. Der Stimmung in diesem Klassiker tat das aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Die Emotionen kochten in einer jederzeit sportlich fair und von Schiedsrichter Klaus Wachtel souverän geführten Partie von Beginn an hoch. Auf beiden Seiten war der unbedingte Siegeswille vom Start weg spürbar.
So verlief der erste Durchgang über drei Sätze hinweg auf Augenhöhe. Auf der Schlussbahn konnten sich dann die Senftenberger Jens Harder (564) und Alexander Schuppan (551) behaupten und mit starken Leistungen ihre Mannschaftspunkte einfahren. Hier hatte der ESV mit Robert Groschopp (530) und Benjamin Kube (538) einfach zu wenig entgegenzusetzen.
Im zweiten Spielabschnitt sicherten sich die Gäste dann mit Martin Exner (560) einen ungefährdeten Zähler gegen Mario Peßolat (508). Deutlich enger ging es parallel zwischen Ben Ungermann (522) und dem ehemaligen Senftenberger Sven Seiffert (523) zur Sache. Beide hatten erhebliche Schwierigkeiten in dieses Duell hineinzufinden. Schließlich entschied der letzte Wurf zugunsten von Seiffert, der seiner Lok damit den vielumjubelten 2:2-Ausgleich bescherte.
Danach bekamen die vielen Fans und Zuschauer ein rassiges letztes Drittel serviert, in dem sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Analog zum Starterquartett fiel die Entscheidung im finalen Satz. Hier waren die Gastgeber mit dem Tagesbesten Steffen Kretzschmar (572) und Ingo Lieschke (512) einmal mehr besser aufgestellt und brachten den Heimerfolg über die Ziellinie. Bei den Eisenbahnern komplettierten Stefan Kläber (514) und Klaus Ziesche (532) das insgesamt durchwachsene Gesamtergebnis.
Ergebnis: SV Senftenberg – ESV Lok Elsterwerda 5:3 (3229:3197)
Bild: Steffen Kretzschmar (re.), hier beim Abwurf, sorgte im Schlussdurchgang für die Entscheidung