
2015 feierte die Stadt Lübbenau/Spreewald den 700. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung. Im selben Jahr jährte sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges und Lübbenau/Spreewald erinnerte im April und Mai 2015 an den 70. Jahrestag der Befreiung der Stadt und der umliegenden Dörfer vom Faschismus und Nationalsozialismus. Höhepunkt war die überparteiliche Vorbereitung und Durchführung dieses Jahrestages. Auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof fand am 8. Mai 2015 eine feierliche Gedenkfeier mit vielen Schülern, freiwilligen Helfern, Abgeordneten sowie als Redner auch dem ersten Sekretär der russischen Botschaft und Bürgermeister Helmut Wenzel statt.
In Vorbereitung des Jahrestages entstand die Idee, die Tage rund um den 8. Mai 1945 bezogen auf Lübbenau/Spreewald zu erforschen. In vielen Runden wurden Zeitdokumente, Bilder aber auch bereits geführte Interviews mit Zeitzeugen gesichtet und besprochen. Mit der nun herausgegebenen Broschüre *Lübbenau und der 8. Mai 1945. 700 Jahre Lübbenau * 70. Jahrestag der Befreiung vom Hilterfaschismus* wird an die dramatischen historischen Ereignisse jener Tage erinnert. Durch noch heute lebende Augenzeugen in der Stadt und den heutigen Ortsteilen konnten die Geschehnisse zeitlich dargestellt, sachlich erklärt und historisch mit einem Gesamtbild aufgearbeitet werden. Die Herausgeber, die Stadt Lübbenau/Spreewald, die Fraktion Die Linke sowie die Arbeitsgruppen *Zeitgeschichte* und *8. Mai 1945* sind sehr froh über den Druck der Broschüre, da allen klar war, dass es eine solche Sammlung von Dokumenten, speziell zu Lübbenau/Spreewald, kein zweites Mal geben kann und die Menschen, die darüber Auskunft geben konnten, auch immer weniger werden.
Interessierte können die Broschüre in der Spreewald-Touristinformation käuflich erwerben.
Foto 1: Manfred Wiemer übergibt mit großer Freude Bürgermeister Helmut Wenzel die druckfrische Broschüre am Tag des Holocaust-Gedenken der Stadt Lübbenau/Spreewald am 25.01.2017 (Foto: Stadt Lübbenau/Spreewald)
pm/red