
Am Samstag, den 11.02.2017, machte sich die weibliche Jugend A auf den Weg nach Briesen, um hier um 14 Uhr auf die HSG Schlaubetal-Odervorland zu stoßen. Beim Hinspiel in eigener Halle Anfang Dezember teilte man sich noch die Punkte, so waren die Erwartungen an diesem Tag schon deutlich höher als an den meisten anderen Spieltagen. Allerdings fehlte unser Fels in der Brandung, Alicia Galenzowski, die sonst hinten in der Abwehr ordentlich zupackt und auch im Angriff eine feste Größe ist, aufgrund ihrer Sperre nach der völlig unnötigen blauen Karte im Spiel zuvor gegen Templin.
Der Anfang des Spiels war sehr schleppend – beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab und keiner kam wirklich ins Spiel, so dass die Anzeigetafel nach 8 Minuten immer noch ein 1:1 zeigte. Nun kamen unsere Mädchen aber immer besser zurecht und konnten durch einige schöne Kombinationen im Angriff ein 4:6 für sich verbuchen. Langsam merkte man aber die große Umstellung in der Abwehr, denn es lief immer weniger zusammen, man verschob nicht richtig und störte den Gegner oft einen Moment zu spät. So konnte Schlaubetal bis auf 8:8 herankommen und in den letzten Minuten der ersten Halbzeit sogar bis auf 15:10 davonziehen.
In der Halbzeit motivierte die an diesem Tage alleinige Kerstin Paschke die Mädels wieder Spaß am Handball zu haben, in der Abwehr richtig zu verschieben und einfach aufzuwachen, schließlich sei noch nichts verloren.
Trotz dieser klugen Worte lief zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht viel zusammen. Man erschwerte sich das Spiel zunehmend selbst, durch einige unnötige Ballverluste, so dass Schlaubetal bis auf 20:11 davonziehen konnte. Nun packte unsere Mädchen aber doch noch einmal der Ehrgeiz, schließlich wollte man eine Blamage auf jeden Fall vermeiden. Die Abwehr stand nun besser und auch im Angriff wurde endlich wieder der Ball laufen gelassen und die sich auftuenden Lücken genutzt, wodurch man entweder selbst zum Torerfolg kam oder den 7m rausholte, der von Resi meist sicher verwandelt wurde. Daraus resultierte am Ende ein 28:20, das heißt, man gewann die letzte Viertelstunde sogar mit einem Tor.
Leider kam dieser Kampfgeist und die Willensstärke 45 Minuten zu spät. Nun heißt es aber weiter trainieren und sich auf die verbleibenden Spiele vorzubereiten, die ebenfalls zum Großteil ohne Alicia bestritten werden müssen.
Am nächsten Wochenende empfangen unsere jungen Damen den SV 63 Brandenburg-West am Samstag, den 18.02.2017 um 16 Uhr. Dies wird eine erneute Härteprobe, schließlich steht man dem noch ungeschlagenen Tabellenzweiten gegenüber.
Der HC Spreewald spielte mit Joanna Rittner und Gina Dillan im Tor, sowie Ilka Lehmann (1 Tor), Paula Möller (4), Antonia Schröder, Charline Wolschke (2), Nicole Kuckei, Lea Godlinski (3), Gina Schröder, Theresa Janke (10/5) und Kim Chyla auf dem Feld. [L. G.]