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HC Spreewald wehrt gegen Elsterwerda Debakel ab

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HC Spreewald wehrt gegen Elsterwerda Debakel ab

Am kalten Wochenende reiste man zum Punktspiel nach Elsterwerda. Trainierte man unter der Woche noch mit 14 (vierzehn) Mannen, freute man sich zur Abfahrt noch über 8 stattliche Feldspieler. Von der Papierform eine eindeutige, entspannte Ausgangslage: der Zweite gegen den Letzten. Also leichte Punkte war man der Meinung. Doch wie heißt es so schön: „Hochmut kommt vor dem Fall“. Und genauso sah es 40 Minuten lang aus.

Das Spielgerät war uns nicht gut gesonnen. Der Anwurf war quasi das erste Fehlabspiel. Wir gingen eigentlich motiviert ins Match und beim Stand von 2:3 nach 6 Minuten erspielten wir die erste Führung. Doch bereits nach 12 Minuten stand es 7:7 und nach 2 vergebenen Strafwürfen führten die Gastgeber 11:8. Ursache war vor allem eine viel zu passive Deckung, die ihren Namen nicht verdiente und schlüpfrige Torwartaktionen. Zurückliegen ist für uns ja nicht ungewohnt, dennoch war das „wie“ katastrophal. Folgerichtig nahm der HCS eine Auszeit und nach Wachrütteln, Bündelung der Kräfte und Umstellung der Abwehr kämpfte man sich auf 11:11 heran. Doch da war sie wieder: die mangelnde Chancenverwertung und ein viel zu statisches Aufbauspiel ohne jegliche Dynamik, Lust und Kreativität, so ging man folgerichtig mit einem 16:14 – Rückstand in die Kabinen.

Hängende Köpfe, doch der Coach fand die richtigen Worte und man ging mit festem Siegeswillen auf die Platte zur zwoten Halbzeit. Theoretisch sollte die Disziplin sich an einfachste Handball Grundsätze zu halten, genügen, um hier zu bestehen.

Doch was passierte war weit weg von dem Willen zu siegen. Fehlabspiele und unmotivierte Einwurfversuche luden den Gastgeber regelrecht zu Kontern ein, die sie auch nutzten und auf 23:17 davon eilten. Für Elsterwerda gab es, wie sicherlich selten erlebten Aufwind. Doch auf einmal ging Bewegung durch die Mannschaft, man ging über zur Manndeckung der beiden gefährlichsten Spieler des Gastgebers und im Angriff spielte man wieder Handball, und so stand es nach einem 10:1-Lauf von uns in der 48. Minute 24:27. Markant waren die entscheidenden Akzente der eingewechselten Torwartlegende Fritsche im Tor und die sich einstellende Feinjustierung und Minimierung der Streuung von Dressel am Kreis. Die Elsterwerdaraner konnten es nicht fassen, aber die augenscheinlich fehlende Cleverness der Gastgeber bewahrte uns vor einer Blamage. Schlussendlich konnten wir doch noch mit einem sicheren Sieg (30:36) beide Punkte mit nach Luckau nehmen. Die Schockstarre löste sich rasch nach dem Ausgleich des Flüssigkeitsstandes gemeinschaftlich.

Fazit: Es werden nicht mehr Spieler, auch wenn man ach so oft durchzählt bei der Abfahrt. Mit Händen in den Taschen fängt es sich augenscheinlich schwer. Wer vom Kreis trifft, braucht im Aufbau nicht wackeln. In der Form wird jedes Spiel eine echte Herausforderung – also abschütteln, neustarten und gen nahenden Derbys den Stoffwechsel angleichen.

Kreisliga, Männer: Elsterwerda SV 94 II vs. HC Spreewald III 30:36 (16:14)

Tor: Karsten Rinka, Karsten Fritsche
Feld: Gerald Schulz (4/3), David Bock (12/3), Phillip Christoh, Michael Kusnierz (2), Jens Massierer (9), Ralf Karla , Sebastian Weiß , Christian Dressel (9)

Die lustigen Drei von der Coachingzone: Harald von der Krone (laut), Matthias Naumann (ohne van), Norbert Richter (ohne Betreuerin) [naukro]


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