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Renovierung: Vorsicht bei Elektroarbeiten

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Renovierung: Vorsicht bei Elektroarbeiten

Viele klassische Renovierungsarbeiten wie Streichen oder Tapezieren führen Hobbyhandwerker selber durch. Die meisten Deutschen – 44,23 Millionen, um genau zu sein – trauen sich laut einer aktuellen repräsentativen Studie des IfD Allensbach solche einfachen Renovierungsarbeiten zu. Beim Verlegen von Fliesen wird es schon schwieriger. Hier gaben im letzten Jahr insgesamt rund 16 Millionen Deutsche an, ab und zu oder häufig schwierige Renovierungsarbeiten den Handwerkerprofis zu überlassen. Statistik: Anzahl der Personen in Deutschland, die in der Freizeit einfache Renovierungsarbeiten wie Tapezieren oder Malerarbeiten verrichten, nach Häufigkeit von 2012 bis 2016 (in Millionen) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Doch die Frage, ob man es selbst erledigt oder einen Handwerksbetrieb beauftragt, hängt nicht nur vom eigenen Können ab – einige Arbeiten sollte man auf keinen Fall selber durchführen, da sie für Laien zu gefährlich sind. Dazu zählt beispielsweise die Elektroinstallation beziehungsweise die Verlegung von Leitungen. Einer der Hauptgründe, warum Heimwerkerinnen und Heimwerker in Deutschland nicht selber Elektroinstallationen durchführen dürfen, ist das große Thema der Sicherheit. Wer es trotzdem tut, wird nicht strafrechtlich verfolgt, doch es kann sein, dass bei einem Schaden die Versicherung nicht zahlt. Außerdem sind die möglichen Gefahren erheblich, weshalb man das Risiko besser nicht eingehen sollte.

Tipps zum Umgang mit Unfällen im Haus geben die Johanniter. Ein Telefon für Notrufe sowie ein Verbandskasten sollten beim Handwerken grundsätzlich immer in greifbarer Nähe sein. Wer Stromleitungen verlegen lassen will, hat die Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten, wie beispielsweise Aufputz- und Unterputzmontage. Eine Aufputzinstallation ist weniger aufwendig, da die Leitungen nicht in, sondern an der Wand angebracht werden. Dadurch bleiben sie allerdings sichtbar und eignen sich so vor allem in funktional genutzten Räumen wie Kellern und Lager- oder Werkräumen. Die Unterputzinstallation ist aus ästhetischen Gründen in Wohnräumen sinnvoll, wie die Seite allyouneed erklärt. In Absprache mit einem Monteur kann man sich die benötigten Teile im Internet günstiger bestellen und vom Fachmann installieren lassen. Bei der Aufputzmontage können die Dosen angeschraubt werden, bei der Unterputzinstallation muss dagegen das Mauerwerk aufgestemmt werden. Beim Verlegen von Leitungen und der Installation von Steckdosen und Lichtschaltern müssen außerdem ganz bestimmte Standards und Vorschriften des Verbands für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) eigehalten werden. In einer Mietwohnung oder einem Mietshaus muss vor der Installation zusätzlicher Steckdosen und Lichtschalter mit dem Vermieter Rücksprache gehalten werden. Müssen in einem Raum Steckdosen montiert werden, da bisher keine vorhanden sind, oder sind sie beschädigt und müssen ausgetauscht werden, kommt der Vermieter für die Kosten auf. Will man als Mieter selbst welche hinzufügen, da einem die vorhandenen Steckdosen nicht ausreichen, muss auch das mit dem Vermieter abgesprochen werden.

Bildrechte: Flickr Handy Man Ryan Hyde CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten 


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