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Influenzawelle ist noch nicht vorüber – CTK gibt Tipps

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Influenzawelle ist noch nicht vorüber – CTK gibt Tipps

Die Diagrammkarte des Robert-Koch-Institutes für Berlin und Brandenburg im Vergleich der vergangenen Jahre (siehe unten) zeigt: Die Influenza-Welle ist noch nicht vorbei. Experten schätzen, dass es dieses Jahr im Vergleich zu den Vorjahren zu vermehrten Erkrankungen kommen wird. Die aktuellen Erkrankungsmeldungen in den einzelnen Bundesländern können im Internet verfolgt werden.

Auch jetzt noch kann eine Impfung Selbstschutz verleihen. Diese Impfung verhindert auch eine Weiterverbreitung der Influenza und schützt andere. Im Bereich Allgemeinmedizin der Poliklinik des Carl-Thiem-Klinikums – direkt zu finden am neuen Haupteingang in der Leipziger Straße – ist eine solche Impfung zu den Sprechzeiten möglich.

Für Mitarbeiter des CTK gelten in diesen Zeiten natürlich besonders hohe Hygiene-Vorgaben wie beispielweise das Tragen eines Mundschutzes beim Kontakt mit (möglichen) Influenza-Patienten. Aber auch für den täglichen Umgang miteinander außerhalb einer Klinik hat die Krankenhaushygiene des CTK ein paar Tipps parat.

Chefärztin PD Dr. med. Heidrun Peltroche rät: „Achten Sie vor allem auf die Händehygiene. Die Viren werden über die Hände weitergereicht, wenn sie mit virushaltigen Sekreten in Kontakt gekommen sind. Waschen Sie die Hände gründlich mit Wasser und Seife und trocknen Sie sie mit einem sauberen Tuch sorgfältig ab. Berühren Sie mit Ihren Händen so wenig wie möglich die Schleimhäute an Augen, Mund und Nase.“ In vielen öffentlichen Toiletten und an den Eingängen des Carl-Thiem-Klinikums gibt es Desinfektionsmittelspender für die Händedesinfektion. Sie sollten in diesen Tagen verstärkt genutzt werden.

Da bereits beim Niesen, Husten oder Sprechen kleinste, virushaltige Tröpfchen des Nasen-Rachen-Sekrets von Erkrankten in die Luft gelangen und von anderen Menschen in der Nähe eingeatmet werden können, sollte man Abstand zu niesenden und hustenden Personen halten. Wer selbst husten und niesen muss, wendet sich von anderen Personen ab und hustet oder niest in die Ellenbeuge oder in ein Einmaltaschentuch.

Im Volksmund wird fälschlicherweise die Bezeichnung „Grippe“ auch für leichtere Atemwegserkrankungen verwendet. Die echte Grippe dagegen ist eine akute und oftmals klinisch schwerwiegend verlaufende Erkrankung der Atemwege, die mitunter auch lebensbedrohlich sein kann. Typisch ist schlagartig einsetzendes hohes Fieber mit starkem Krankheitsgefühl, oft begleitet von Muskel-, Glieder-, Rücken- oder Kopfschmerzen. Besonders gefährdet für schwere Erkrankungsverläufe sind Senioren und Menschen mit einer chronischen Krankheit.

Influenzaviren verändern sich ständig. Daher muss der Impfstoff jedes Jahr entsprechend angepasst werden. Eine Kombination von Influenzavirus-Antigenen schützt gegen unterschiedliche Virusvarianten. Das funktioniert überwiegend gut, und auch der aktuelle Impfstoff kann gegen den derzeit am weitesten verbreiteten Virustyp (H3N2) weitestgehend schützen. Allerdings dauert es etwa zwei Wochen nach einer Impfung, bis der Immunschutz sicher ausgebildet ist.

Abb.: Der Praxisindex basiert auf Daten zu akuten respiratorischen Erkrankungen der aktuellen Saison (rot), im Vergleich zu 2015/2016 und 2014/2015. Indexwerte bis 115 entsprechen der Hintergrundaktivität.

pm/red

Foto: S. Hofschlaeger  / www.pixelio.de


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