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Arbeitsmarkt in Elbe-Elster bleibt stabil

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Arbeitsmarkt in Elbe-Elster bleibt stabil

Die Arbeitslosigkeit ist im November in Elbe-Elster jahreszeitlich bedingt um 14 Personen auf 4.818 Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 499 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 8,7%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 9,4% belaufen. Im Rechtskreis SGBIII lag die Arbeitslosigkeit bei 952, das sind 6 mehr als im Vormonat und 252 weniger als im Vorjahr. Die anteilige SGBIII-Arbeitslosenquote lag bei 1,7%. Im Rechtskreis SGBII gab es 3.866 Arbeitslose, das ist ein Plus von 8 gegenüber Oktober; im Vergleich zum Oktober 2015 waren es 247 Arbeitslose weniger. Die anteilige SGBII-Arbeitslosenquote betrug 7,0%.

Arbeitslosenquoten im Landkreis:

Bad Liebenwerda                      Oktober 2016    7%                   Vorjahr 7,7%

Herzberg                                 Oktober 2016    8,4%                Vorjahr 9,6%

Finsterwalde                            Oktober 2016    10,6%              Vorjahr 11,0%

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit unterschiedlich. Die Spanne der Veränderungen reicht im November von -11,6 % bei Deutschen bis +83,3 % bei Ausländern. Aktuell sind 209 Ausländer (Vormonat noch 217) arbeitslos gemeldet.

Im November meldeten sich 1.045 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 15 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 1.031 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 26 weniger als im November 2015. Seit Jahresbeginn gab es 12.014 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 186 Meldungen.

Bewerber nutzen zunehmend die Möglichkeit der Arbeitssuchendmeldung bei der Agentur für Arbeit um sich nach beruflichen Alternativen umzusehen oder wieder in die Region zurückzukehren. Aktuell sind 32 „Rückkehrwillige“ gemeldet.

Jugendarbeitslosigkeit

Die Jugendarbeitslosigkeit im Landkreis (U 25) beträgt 5,8 % und steigt im Vergleich zum Oktober 2016 um 0,4 Prozentpunkte. Es waren 181 Jugendliche arbeitslos gemeldet. Die ausgewählte Zeitreihe zeigt die Entwicklung:

Dezember 2014:                       6,9 %

August 2015:                            7,5 %

Dezember 2015:                       5,2 %

Februar 2016:                          5,8 %

Juli 2016:                                 7,3%

September 2016:                      6,3 %

Oktober 2016:                          5,4 %

November 2016                        5,8 %

Weiterhin werden viele Jugendliche in Maßnahmen auf ihre Ausbildung vorbereitet, bzw. ausgebildete Jugendliche auf den Weg in das Arbeitsleben begleitet.

Stellenmarkt

Ein zunehmend hoher Arbeitskräftebedarf besteht in vielen Bereichen. Den Schwerpunkt bilden hier weiterhin ungebrochen die Gesundheitsbranche, das Handwerk und Teile des Dienstleistungsgewerbes. Aber auch im Bauhaupt- und Nebengewerbe nimmt die Nachfrage nach Fach- und Hilfskräften weiterer drastisch zu. Einige Arbeitgeber passen bereits ihre Aufträge der Arbeitnehmeranzahl an und melden keine neuen Stellen.

Die Einstellung von Fachkräften reguliert sich immer häufiger über den gezahlten Lohn bzw. die Perspektiven im Unternehmen.

Im November waren 840 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Oktober sind es 8 Stellen weniger. Im Vergleich zum November 2015 gab es 56 Stellen mehr. Seit Jahresbeginn sind 2.492 Stellen eingeworben worden, 80 Stellen weniger als im Vorjahresmonat.

Ausbildungsmarkt

Das Verhältnis am Ausbildungsmarkt kehrt sich um. Standen im Berichtsjahr 2014/2015 noch 764 Bewerberinnen und Bewerber 758 Ausbildungsstellen im Landkreis gegenüber, so waren es im Berichtsjahr 2015/2016- das jeweils zum 30.09.d.J. endet – 750 Stellen bei 744 Bewerbern. Rechnerisch also bereits ein Überangebot an Ausbildungsstellen.

„Top- Ten“ der Ausbildungsstellen in Elbe-Elster:

  1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel
  2. Kfz-Mechatroniker --/in PKW-Technik
  3. Verkäufer/in
  4. Mechatroniker/in
  5. Landwirt/in
  6. Elektroniker/in für Betriebstechnik
  7. Tierwirt/in - Rinderhaltung
  8. Zerspanungsmechaniker/in
  9. Maurer/in
  10. Anlagenmechaniker-/in  - Sanitär-/Heiz.-Klimatechnik

Dennoch blieben 111 Ausbildungsplätze unbesetzt. 28 Bewerber sind noch unversorgt, also ohne passende Stelle.

Um hier zu unterstützen, gibt es zum Beispiel die Einstiegsqualifizierung (EQ). Es handelt sich hierbei um ein betriebliches Langzeitpraktikum von 6 bis 12 Monate. Die Praktikumsvergütung beträgt 231,00 Euro. Diese und die Sozialversicherungsbeiträge erstattet die Agentur für Arbeit. Die Übergangsquoten von 70 % in eine Ausbildung sprechen für sich. Arbeitgeber können sich bei Interesse an ihren Ansprechpartner im Arbeitgeberservice in Elbe-Elster wenden.

pm/red

Foto: Anton Porsche (superanton.de); www.pixelio.de

 


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