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Premiere „Ritter Blaubart“ im Staatstheater

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Premiere „Ritter Blaubart“ im Staatstheater

Neue deutsche Übertragung von Walter Felsenstein und Horst Seeger. Am Samstag, 5. November 2016, 19.30 Uhr feiert mit Jacques Offenbachs „Ritter Blaubart“ ein echtes Glanzstück der Opéra bouffe seine Premiere im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus.

Offenbach und sein geniales Autorengespann greifen in der 1866 uraufgeführten Opéra bouffe die Frauen mordende Schauermärchengestalt Blaubart auf und beleuchten satirisch die Selbstinszenierung und Demontage des ritterlichen Playboys und seines Gegenspielers König Bobèche.

Diese Blaubart-Parodie wird von Regisseur Steffen Piontek und seinem Team, dem Ausstatter Mike Hahne und dem Choreografen Winfried Schneider, als eine lustvolle Verbeugung vor der legendären Inszenierung Walter Felsensteins in der Komischen Oper auf die Cottbuser Bühne gebracht. Zuletzt inszenierten sie hier nach „Die Fledermaus“ (2010) die Operette „Gräfin Mariza“ (2014).

Zu erleben sind u.a. als blaubärtiger Ritter Jens Klaus Wilde, als Bäuerin Boulotte Carola Fischer, als Alchimist Popolani Andreas Jäpel und als König Bobèche Matthias Bleidorn. Unter der musikalischen Leitung von Ivo Hentschel spielt das Philharmonische Orchester und singen die Damen und Herren des Opernchors (Einstudierung: Christian Möbius).

Ritter Blaubart trennt sich von den Damen seines Herzens auf ungewöhnliche Weise: Da er nach jeder Hochzeit schon bald ein neues Abenteuer sucht, lässt er die jeweils aktuelle Gemahlin einfach umbringen. Gerade so plant er es, als er das handfeste Bauernmädchen Boulotte zu seiner sechsten Frau macht und sich die zarte Schäferin Fleurette als Gattin Nummer sieben vormerkt. Zu spät durchschaut Boulotte ihre Lage. Doch sie überlebt das für sie bestimmte Gift, und wenn sie dann doch bei dem blaubärtigen Ritter bleibt, ahnt man, dass sie den Macho garantiert das Fürchten lehren wird.

Anders als die finstere Stoffvorlage ist Offenbachs Opéra bouffe voller Humor und Biss und verhandelt (Un)Moral, Machthunger und die Unterschiede zwischen Lust und Liebe. Virtuos jongliert der Komponist zwischen Pastorale und „Grande Opéra" und persifliert die Kriminalstory durch eine quirlige, süffisante und bis in die Groteske gesteigerte Musik.

Karten:

Für die Premiere sind derzeit Karten erhältlich im Besucherservice, Ticket-Telefon 0355/ 7824 24 24, sowie online über www.staatstheater-cottbus.de

Für alle weiteren Vorstellungen (außer am 31.12.) sind Karten erhältlich.

Die nächsten Vorstellungstermine:

Fr 11.11., Di 29.11., Mi 14.12.2016, jeweils 19.30 Uhr;

So 18.12.2016, 16.00 Uhr;

Sa 31.12., 19.00 Uhr (ausgebucht);

So 1.1.2017, 19.00 Uhr

pm/red

Foto: Marlies Kross


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