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6. NachtTanzDemo in Cottbus - „Nachtaktiv gegen Rassismus“

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6. NachtTanzDemo in Cottbus - „Nachtaktiv gegen Rassismus“

Unter dem Motto „Nachtaktiv gegen Rassismus“ veranstaltete das Bündnis „Cottbus Nazifrei!“ gemeinsam mit der Initiative „Flucht und Migration Cottbus“ (FluMiCo) die sechste NachtTanzDemo in der Stadt. Wieder kamen bis zu 500 Menschen, Die Straßenparade, die von einem Musik-Truck begleitet wird, startet am 8. Oktober um 19 Uhr auf dem Stadthallenvorplatz. Sie bildete den feierlichen Abschluss der Interkulturellen Woche.

Die Demonstration nutzte den öffentlichen Raum – ohne latenten Rassismus. So sollten auch Angsträume für Flüchtlinge und internationale Studierende in der Stadt abgebaut werden. Und das ist gelungen. Dazu erklärt die Sprecherin des Bündnisses, Luise Meyer: „Wir freuen uns besonders, dass relativ viele Geflüchtete und internationale Studierende auf der Demo waren und mit uns gefeiert haben – das beweist, dass ein freundschaftliches Miteinander möglich ist.“

Eröffnet wurde die Demo von einer Gruppe Jugendlicher, welche über eine Woche lang einen Trommel-Workshop absolviert hat. Quer durch die Innenstadt, von der Stadthalle bis zum Campus der BTU Cottbus wurde die Parade von einem Musik-Truck mit den DJanes „No Cap, No Style“ begleitet. Auf mehreren Zwischenkundgebungen wurden Redebeiträge gehalten, u.a. von Amnesty International Cottbus. Am Rande fanden verschiedene kreative Aktionen unterschiedlicher Vereine und Initiativen statt. Darüber hinaus liefen auch Teilnehmende der Nacht der Kreativen Köpfe zwischen den Stationen mit.

In Cottbus und Umgebung sind im vergangen Jahr zahlreiche Menschen Opfer rassistisch motivierter Beschimpfungen und Übergriffe geworden. So haben sich, laut Opferperspektive e.V., in Cottbus die Zahlen seit 2012 vervierfacht. Neben internationalen Studierenden an der BTU sind besonders in Cottbus lebende Geflüchtete Ziel dieser Gewalt. Ebenso waren rechte Gewalttaten gegenüber alternativen Jugendlichen und Einrichtungen in den letzten Wochen Teil der Berichterstattung der Lokalpresse. Der Angriff auf den Club „Chekov“ ist nur ein Beispiel dafür. Gerade deshalb ist es wichtig, hier positive Alternativen entgegen zu stellen.

pm/red


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